Letzte Ruhestätte für 500 Marinesoldaten
Historischer Wrack-Fund vor der schottischen Küste offiziell bestätigt
Taucher haben vor wenigen Wochen vor der Küste von Aberdeenshire ein Wrack entdeckt, das nun als die HMS Hawke identifiziert wurde. Das britische Kriegsschiff sank im Ersten Weltkrieg nach einem deutschen U-Boot-Angriff und forderte mehr als 500 Menschenleben.
Das Wrack wurde etwa 70 Meilen östlich von Fraserburgh in einem bemerkenswert guten Zustand gefunden. Die Tauchergruppe „Lost in Waters Deep“ entdeckte es im August und vermutete sofort, dass es sich um die HMS Hawke handeln könnte – einen 1914 torpedierten Schlachtkreuzer.
Die Royal Navy gab diese Woche nach eingehender Untersuchung bekannt, dass genügend Beweise vorliegen, um die Identität des Schiffs zu bestätigen. Obwohl keine spezifischen Schiffsmerkmale wie Glocken oder Namensschilder gefunden wurden, sprächen alle weiteren Merkmale klar dafür.
Oktober 1914: Das tragische Schicksal der HMS Hawke
Das Kriegsschiff geriet im Oktober 1914 unter deutsches U-Boot-Feuer und sank innerhalb von acht Minuten nach einer verheerenden Explosion. Nur 70 Seeleute überlebten den Angriff, während mehr als 500 Besatzungsmitglieder ihr Leben verloren.
Das Wrack der HMS Hawke liegt in der Nähe der letzten bekannten Position des Schiffs und stimmt mit den durchgeführten Untersuchungen und den Berichten der Überlebenden überein. Dies führte letztlich mit zur endgültigen Bestätigung der Royal Navy.
Die Entdeckung des Wracks ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit von zivilen Freiwilligen, die sich auf die Suche nach verlorenen Kriegsschiffen begeben haben, um an die tragischen Verluste des Krieges zu erinnern.
Erfolgreiche Identifizierung durch Taucherteam
Die Entdeckung und Identifizierung der HMS Hawke ist nicht nur von historischer Bedeutung, sondern auch ein Mahnmal für die schrecklichen Verluste im Ersten Weltkrieg. Der Fund gibt den Familien der Opfer einen Ort des Gedenkens.
Die Royal Navy erklärte, dass der Fund durch die Kombination von Taucherberichten und Side-Scan-Sonar-Schlüsseldaten erfolgte. Damit wurde die HMS Hawke als das einzig mögliche Wrack in dieser Region bestätigt.
Steve Mortimer, Mitglied des Lost In Waters Deep-Tauchteams, zeigte sich über die Bestätigung durch die Royal Navy erfreut. „Es ist von großer Bedeutung, dass die letzte Ruhestätte der Seeleute endlich bekannt ist“, sagte er gegenüber der BBC.