Blumenwiesen entlang von Autobahnen
E45 wird zu Dänemarks erster „Insektenautobahn“
Früher klebten mehr Insekten an den Autoscheiben nach einer längeren Überlandfahrt, als es heute der Fall ist. Das liegt im Insektenschwund begründet. Monokulturen, Pestizide und andere Giftstoffe, Versiegelung der Böden und Mangel an Blumenwiesen setzen den Insekten stark zu. Wenn es nach dem Dänischen Straßenbauamt geht, so soll sich das wieder ändern.
Am Montagmorgen wurden die ersten Samen für eine neue „Insektenautobahn“ entlang der E45 gesät. Das dänische Straßenbauamt gab den Startschuss für die wichtige Arbeit zur Schaffung besserer Lebensbedingungen für Insekten und Tiere entlang dänischer Autobahnen.
Blumenwiesen entlang von Autobahnen
Mit dem Ausbau der E45 zwischen Aarhus und Vejle können sich Autofahrer auf mehr als nur eine zusätzliche Fahrspur freuen. Im Laufe der Jahre werden entlang der Autobahn mehr blühende Straßenränder entstehen, was den Insekten, der Artenvielfalt und der landschaftlichen Schönheit zugute kommt.
Am Montag hat die Straßenbaubehörde gemeinsam mit Verkehrsminister Thomas Danielsen den ersten Spatenstich für Dänemarks erste Insektenautobahn gesetzt.
Die Zeremonie fand an einem Straßenrand entlang der Schnellstraße E45 in der Nähe von Aarhus Süd statt, wo der Verkehrsminister die ersten Samen aus einem Pickup-LKW ausstreute, wie das Verkehrsministerium meldet.
Die sog. Insektenautobahn, die sich über insgesamt 60 Kilometer und 150 Hektar erstrecken wird, wird eine abwechslungsreiche Vegetation mit einheimischen Pflanzenarten wie Knöterich, Schafgarbe und Glockenblumen schaffen. Diese Pflanzen dienen als Lebensraum und Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Insekten, wie Schmetterlinge, Schwebfliegen und Wildbienen.
Die ersten Sprösslinge werden voraussichtlich im Frühjahr 2025 erscheinen. Die gesamte Projekt wird voraussichtlich im Jahr 2028 fertiggestellt sein.
Die Insektenautobahn entsteht im Zusammenhang mit der Verbreiterung der E45 um eine zusätzliche Fahrspur.