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500 Jahre alt, extrem wertvoll

Glücksfund an Tag 2: Fantastischer Goldring bei Ausgrabung entdeckt

Ein rund 500 Jahre alter Goldring ist bei einer archäologischen Ausgrabung südlich von Hillerød in Dänemark entdeckt worden. Das Museum Nordsjælland gab den fantastischen Fund an diesem Donnerstag offiziell bekannt.

Goldring Dänemark
Glücksfund an Tag 2 der Ausgrabungen: ein rund 500 Jahre alter Goldring mit christlichen Motiven. (Foto: Phillip Nørgaard / Museum Nordsjælland)

Der Fund wird von der Archäologin Nina Heineth als in jeder Hinsicht außergewöhnlich beschrieben. Sie selbst entdeckte den Ring mit einem Metalldetektor am Rand der früheren mittelalterlichen Siedlung Egespur.

Der Goldring tauchte laut Pressemitteilung in den oberen Erdschichten auf. Wahrscheinlich hatte ihn ein wohlhabender Gast der Region verloren. Laut Nina Heineth gab es keinerlei Erwartung, einen solch wertvollen Fund in einer einfachen Dorfausgrabung zu machen.

Der Ring wiegt rund zehn Gramm und ist mit christlichen Motiven verziert, darunter Darstellungen von Jesus am Kreuz, der Jungfrau Maria und Johannes dem Täufer. Klar ist: Solche Ringe waren schon damals wertvolle Besitztümer, die selten verloren gingen.

Wer genau den Ring besessen hat, ist bislang noch ein Rätsel

Wer genau den Ring besessen hat, ist bislang noch ein Rätsel. Aufgrund seiner Größe könnte er am Daumen getragen worden sein. Diese und viele weitere Fragen sollen die noch anstehenden Untersuchungen klären.

Goldring Dänemark 1
Glückliche Finderin am Fundort: „In jeder Hinsicht außergewöhnlich“. (Foto: Mathias Holm Hansen)

Der Fund glückte bereits am zweiten Tag der Ausgrabungen auf dem Areal, auf dem die Siedlung Egespur bis 1558 nach Christus existierte. Sie musste auf einen königlichen Befehl hin aufgegeben werden.

Über die genaue Größe und Struktur des Dorfes gibt es wenige schriftliche Aufzeichnungen. Es wird vermutet, dass dort etwa zehn Höfe und einige Häuser standen. Daher auch führen Archäologen umfangreiche Ausgrabungen durch, um mehr über die Geschichte und Entwicklung von Egespur zu erfahren.

Die Ausgrabungsarbeiten werden vier Jahre dauern. Gut möglich, dass mit dem Ring eines der Highlights bereits ganz zu Beginn geborgen wurde. Der extrem wertvolle Goldschmuck wird derzeit sicher in einem Bankschließfach aufbewahrt, wie Berlingske berichtet.

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Stephan Hartmann

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