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Koffein als Schutzschild

Studie: Erhöhter Koffeinkonsum kann Herzgesundheit fördern

Kaffee wurde früher häufig mit Verdauungs- und Magen- sowie Herzkreislaufproblemen in Verbindung gebracht. Inzwischen sind viele gesundheitsschädliche Verdachtsmomente gegen den Kaffeekonsum wissenschaftlich ausgeräumt. Nun zeigt eine neue Studie, dass ein erhöhter Kaffeekonsum gut fürs Herz sein kann.

Wie viel Kaffee ist gesund?
Wie viel Kaffee-Genuss am Tag ist gesund? Darüber scheiden sich die Geister. Fest steht jedoch, dass für manche Menschen erhöhter Kaffeekonsum gesundheitsfördernd ist. (Foto: Aidan Todd)
Gefäßerkrankungen zählen zu den häufigsten Todesursachen in der Bevölkerung. Bei Menschen mit rheumatischen Erkrankungen verschärfen sich diese Risiken durch die Krankheit selbst und durch Medikamente wie Kortison. Bisher rieten Ärzte hauptsächlich zur Reduzierung von Entzündungen und herkömmlichen Maßnahmen wie Nichtrauchen, Senkung des Cholesterinspiegels und Kontrolle des Blutdrucks.

Eine aktuelle Veröffentlichung in der Fachzeitschrift Rheumatology von der Oxford University Press zeigt vielversprechende Hinweise darauf, dass ein erhöhter Koffeinkonsum die Herzgesundheit fördern könnte. Vor allem bei Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen wie Lupus und rheumatoider Arthritis, die ohnehin ein höheres Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall haben, könnte dieser Effekt von Bedeutung sein.

Forschungsergebnisse der Sapienza-Universität Rom legen nahe, dass Koffein – enthalten in Kaffee, Tee und Kakao – eine unerwartet positive Wirkung auf die Blutgefäße haben könnte. Ihre Laborergebnisse zeigen, dass Koffein die Funktion der endothelialen Vorläuferzellen unterstützt. Diese Zellen helfen bei der Regeneration der Blutgefäßauskleidung und tragen zur Gefäßgesundheit bei.

Weitere Forschung notwendig

Die Untersuchung an 31 Lupuspatienten zeigte, dass diejenigen mit regelmäßigem Koffeinkonsum eine bessere Gefäßgesundheit aufwiesen. Dieser Effekt wurde an der Vitalität der Endothelzellen gemessen, die die Blutgefäße auskleiden.

„Unsere Studie zeigt, dass Ernährung, und im speziellen Fall Koffein, eine Rolle bei der Kontrolle rheumatischer Erkrankungen spielen könnte“, erklärte Fulvia Ceccarelli, Hauptautorin der Studie.

Weitere Forschung sei jedoch notwendig, um den genauen Zusammenhang zu bestätigen.

Die Studie mit dem Titel „Caffeine improves systemic lupus erythematosus endothelial dysfunction by promoting endothelial progenitor cells survival“ (Koffein verbessert die endotheliale Dysfunktion bei systemischem Lupus erythematodes durch Förderung des Überlebens von endothelialen Vorläuferzellen) ist unter academic.oup.com verfügbar.

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