Überhöhte Geschwindigkeit ein Hauptfaktor
Deutlicher Anstieg von Verkehrstoten: Schottland prüft Tempo 20 (Meilen)
Die Verkehrssicherheit rückt in Schottland aktuell ganz nach oben auf der Agenda. Wie Verkehrsministerin Fiona Hyslop bekanntgab, plant die Regierung eine Konsultation zur Senkung der Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Anlass ist ein alarmierender Anstieg der Verkehrstoten im laufenden Jahr 2024, der im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent höher liegt. Bereits im nächsten Monat soll die Öffentlichkeit in die Diskussion einbezogen werden.
Der Anstieg bei den Verkehrstoten ist ein harter Rückschlag, zumal auch die Zahl der Unfallopfer insgesamt um 3 Prozent gestiegen ist. Registriert wurden 2024 bislang 5.788 Unfälle. Für Hyslop steht daher fest: Die Sicherheit auf Schottlands Straßen hat oberste Priorität.
„Wir müssen sicherstellen, dass unsere Straßen bis 2030 zu den sichersten der Welt gehören“
„Wir müssen sicherstellen, dass unsere Straßen bis 2030 zu den sichersten der Welt gehören“, erklärte die Ministerin, der zufolge rund 20 Prozent der Todesfälle auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen sind.
Aber: Bereits 2019 scheiterte der Versuch, in Schottland die Geschwindigkeitsbegrenzung in Wohngebieten von 30 auf 20 Meilen pro Stunde zu senken (von 47 km/h auf 32 km/h). Nun kommt das Konzept wieder in den Fokus, das in Wales bereits Realität ist. Durchaus mit Erfolg.
Um die Verkehrssicherheit weiter zu stärken, hat die schottische Regierung für das Haushaltsjahr 2024/2025 rekordverdächtige 36 Millionen Pfund eingeplant. Das Geld soll in Kampagnen fließen, die etwa das Tragen von Sicherheitsgurten oder die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen fördern.
