Ausgeprägte Jugendarbeitslosigkeit
Arbeitslosigkeit in Schweden steigt
Die Arbeitslosenquote in Schweden stieg im September auf 8,2 Prozent, im August lag sie noch bei 7,9 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahr, als die Quote 7,7 Prozent betrug, zeigt sich ein deutlicher Anstieg. Ende September waren 468.000 Menschen arbeitslos, im August waren es noch 453.000.
Ausgeprägte Jugendarbeitslosigkeit
Besonders betroffen ist die Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen, deren Arbeitslosenquote bei alarmierenden 26,4 Prozent liegt.
Gleichzeitig sank die Erwerbstätigenquote auf 68,6 Prozent, nachdem sie im August noch 69,6 Prozent betrug. Die Zahl der Erwerbstätigen ging von 5,29 Millionen auf 5,22 Millionen zurück.
Schwedische Wirtschaft in der Rezession – Erholung aber in Sicht
Schweden steckt aktuell in einer Rezession, doch es gibt Hoffnung auf Besserung. Laut einer neuen Prognose des Finanzministeriums zeigt sich die Wirtschaftslage zwar schwach, aber die Inflation liegt mittlerweile leicht unter dem Zielwert von 2 Prozent.
Finanzministerin Elisabeth Svantesson ist optimistisch: „Wir haben die Inflation gesenkt und sehen nun bessere Aussichten, obwohl wir uns noch in der Rezession befinden“, erklärt sie.
Die schwedische Wirtschaft stagniert seit zwei Jahren, und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging im zweiten Quartal 2024 weiter zurück. Dennoch erwarten Experten eine Erholung ab Ende 2024.
Besonders der private Konsum und eine höhere Investitionsbereitschaft im Wohnungsbau sollen das Wachstum in den Jahren 2025 und 2026 vorantreiben.
Der kommende Herbsthaushalt sieht Reformen im Umfang von rund 60 Milliarden SEK vor, die die wirtschaftliche Erholung zusätzlich stützen sollen.
Quellen: Statistisches Amt Schwedens, Schwedisches Finanzministerium (Finansdepartementet), Europäische Kommission.