Richard III.: Laurence Oliviers Film-Nase wird versteigert

Etwa 350 Requisiten, Auszeichnungen und persönliche Gegenstände des 1989 verstorbenen Filmstars Laurence Olivier werden versteigert. Darunter befindet sich eine falsche Nase, die Olivier trug, als er 1955 Richard III. in einem seiner Filmklassiker verkörperte.

Alles, was bei der Auktion angeboten wird, stammt direkt aus seinem Nachlass und dem Haus in Sussex, das Olivier mit seiner Witwe, der 94-jährigen Golden-Globe-Gewinnerin Joan Plowright, teilte. Laut Medienberichten waren alle angebotenen Gegenstände noch nie auf dem Markt.

Die übertrieben große Nase sollte Oliviers knurrende Darstellung in William Shakespeares Königsdrama verstärken. In dem mit positiven Kritiken überhäuften Film führte Olivier auch Regie und war für die gesamte Produktion verantwortlich.

„Ich wollte so böse aussehen wie nur irgend möglich“, erinnerte sich der Star in seinem 1986 veröffentlichten Buch „On Acting“. Die Nase wird in einer Schachtel mit einer Notiz aufbewahrt, die darauf hindeutet, dass Olivier das gute Stück zum 80. Geburtstag von einem Maskenbildner geschenkt bekam.

Die Auktion findet im Dezember in Los Angeles und live im Internet statt

Die Auktion umfasst auch Oliviers königliche Requisiten, die er in diversen Shakespeare-Aufführungen trug. Darunter eine Krone aus Leder und goldfarbenem Metall, die er 1983 bei einer Fernsehübertragung von King Lear trug. Es war seine letzte Shakespeare-Aufführung.

Die Auktion findet im Dezember in Los Angeles und live im Internet statt. Ein Sprecher der Auktion teilte gegenüber dem Guardian mit: „Es ist eine so erstaunliche Sammlung, so viele Schätze. Es ist uns eine große Freude, dies der Öffentlichkeit zugänglich machen zu können.“

Die Auktion umfasst auch den Goldenen Löwen der Biennale von Venedig, den Olivier für seine Oscar-prämierte Leistung in dem Film „Hamlet“ aus dem Jahr 1948 erhielt. Allein dieses cineastische Andenken dürfte bei der Versteigerung 11.500 Pfund einbringen.

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