„Wir sind sehr dankbar“
Wolodymyr Selenskyj zu Gast bei Treffen des Nordischen Rates
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist diese Woche nach Island gereist, um dort an einem Treffen des Nordischen Rates teilzunehmen. Zusammen mit Premierminister Bjarni Benediktsson war er am Montag zum Veranstaltungsort in Þingvellir gereist.
In einem weiten Kreis rund um das dort ansässige Parlamentshaus Alþingi wird bis zum Ende des Treffens am Donnerstag die höchste Sicherheitsstufe herrschen. Entsprechend wurde Absperrungen in einem weiten Radius rund um das Parlamentshaus installiert.
Die Themen, die Selenskyj für die Gespräche mit seinen nordischen Amtskollegen aus Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark und eben Island im Gepäck hatte, waren isländischen Medienberichten zufolge weitreichend.
Im Fokus standen und stehen wohl die Finanzierung der ukrainischen Rüstungsproduktion, die Nutzung von Langstreckenwaffen im Kampf gegen Russland, die Fähigkeit zur Kriegsführung im Winter, Offshore-Sicherheit, verstärkte Verteidigungshilfe, militärische Ausbildung und Ausrüstung.
„Wir müssen noch viel stärker werden, um Putin aufzuhalten“
Bei einer Pressekonferenz sagten alle nordischen Minister Selenskyj weitere umfassende Unterstützung im Krieg gegen Russland zu. Zuvor hatten Selenskyj und Benediktsson die übrigen Teilnehmer der Konferenz im Sommerhaus der Minister in Þingvellir in Empfang genommen.
„Die Ukrainer kämpfen für die Freiheit ihres Landes, für die Zukunft ihrer Kinder, für ihre Unabhängigkeit und auch für die Achtung des Völkerrechts“, sagte Premierminister Benediktsson in einem Statement an den ukrainischen Staatschef gewandt.
Selenskyj erwiderte: „Wir verteidigen jeden Tag unser Leben, unsere Häuser, unsere Kinder, aber ohne die Hilfe unserer befreundeten Nationen wäre dies nicht möglich. Wir sind sehr dankbar, aber wir müssen noch viel stärker werden, um Putin aufzuhalten. Genau das möchte ich mit unseren Freunden besprechen.“