Potenzial für CO2-Speicherung
Zwei Unternehmen wollen CO2 unterirdisch in Dänemark speichern
Die dänische Energiebehörde (DEA) hat Ende September eine Ausschreibung für die potenzielle CO2-Speicherung unter der Erde nahe der Ortschaft Thorning, Jütland, veranstaltet. Es fanden sich zwei Bewerber, die an dem Projekt Interesse zeigen.
Die Unternehmen, die Anträge eingereicht haben, sind: Norne Thorning Storage ApS und Storegga Danmark ApS. Das meldet die Energiebehörde heute in einer Mitteilung.
Sollten Genehmigungen erteilt werden, wird der Untergrund sorgsam untersucht, um die Eignung für eine sichere CO2-Speicherung festzustellen. Die DEA werde nun die Anträge bewerten, wobei sowohl die technische und finanzielle Leistungsfähigkeit der Unternehmen als auch die vorgeschlagenen Konzepte eine Rolle spielen.
Der Minister für Klima, Energie und Versorgung, Lars Aagaard, muss den Ausschuss des Parlaments über die geplante Genehmigung informieren, bevor diese erteilt werden kann.
Potenzial für CO2-Speicherung in Dänemark
Dänemark verfügt über mehrere vielversprechende Gebiete für die CO2-Speicherung im Untergrund. Fünf Onshore-Regionen wurden als geeignet für eine sichere Speicherung identifiziert. Bereits zu Beginn des Jahres wurden Lizenzen für drei dieser Gebiete vergeben. Nun könnte auch das Thorning-Gebiet bald hinzukommen.
Das Ziel der CO2-Speicherung besteht darin, CO2 aus Schornsteinen von Verbrennungs- und Industrieanlagen aufzufangen. Diese Anlagen stoßen erhebliche Mengen an Treibhausgasen aus, die den Klimawandel und den Temperaturanstieg fördern.
Die Abscheidung und Speicherung von CO2 ist eine wichtige Maßnahme, um die CO2-Emissionen zu reduzieren und die dänischen Klimaziele zu erreichen.
Nach der Erteilung einer Aufsuchungserlaubnis erhalten Unternehmen die Genehmigung für bis zu sechs Jahre, mit der Option auf eine Verlängerung auf maximal zehn Jahre. Falls das Gebiet für eine umweltverträgliche CO2-Speicherung geeignet ist, kann der Lizenznehmer eine Speichergenehmigung für bis zu 30 Jahre beantragen, die ebenfalls verlängert werden kann.
Nach Ablauf dieser Phase beginnt die Stilllegungsphase: Die Speicherstätte wird geschlossen und das gespeicherte CO2 weiterhin überwacht. Alle Projekte müssen einer Umweltverträglichkeitsprüfung standhalten.
Dänemark verfolgt ambitionierte Klimaziele: Das Land hat sich gesetzlich dazu verpflichtet, eine Treibhausgasreduktion um 70 Prozent bis 2030 zu erreichen. Im Jahr 2050 will Dänemark klimaneutral werden.