Forscherin glaubt, das Geheimnis um den „Spionagewal“ Hvaldimir gelöst zu haben

Hvaldimir, der berühmte Belugawal, wurde 2019 in norwegischen Gewässern entdeckt. Er trug ein Geschirr, auf dem „Ausrüstung St. Petersburg“ stand, was Spekulationen auslöste, dass er Teil einer russischen Spionageoperation gewesen sein könnte.

Eine aktuelle BBC-Dokumentation mit dem Titel „Secrets of the Spy Whale“ legt jedoch nahe, dass Hvaldimir möglicherweise als „Wachwal“ ausgebildet wurde, um russische Einrichtungen in der Arktis zu schützen, anstatt Spionage zu betreiben.

Experten in der Dokumentation weisen darauf hin, dass sein Verhalten dem von Meeressäugetieren gleicht, die für Sicherheitsaufgaben trainiert wurden.

Wahrscheinlich ein „Angestellter“ beim russischen Militär

In der Dokumentation erklärt Dr. Olga Shpak, dass der Wal tatsächlich dem russischen Militär gehörte und von einer Marinebasis am Polarkreis geflohen sei.

Dr. Shpak lebte in Russland und forschte seit den 1990er Jahren an Meeressäugern, bevor sie 2022 in ihre Heimat Ukraine zurückkehrte. Ihre Einschätzung basiert auf Gesprächen mit Freunden und ehemaligen Kollegen in Russland.

Tragischerweise wurde Hvaldimir im August 2024 tot in der Risavika-Bucht nahe Stavanger, Norwegen, aufgefunden. Tierschutzorganisationen vermuteten, dass er durch Schusswunden getötet wurde, doch eine Obduktion ergab, dass er wahrscheinlich an einer bakteriellen Infektion infolge einer Mundverletzung gestorben ist.

Hvaldimirs Geschichte hat das Bewusstsein für den Einsatz von Meeressäugetieren in militärischen Operationen geschärft und die Notwendigkeit aufgezeigt, diese intelligenten Lebewesen zu schützen.

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