Elekronik-Geschenke mit größtem Emissionsanteil
Studie: CO2-Ausstoß der Briten steigt an Weihnachten ums 23-Fache
Eine neue Studie zeigt: Durchschnittliche Briten verursachen rund um Weihnachten 23-mal mehr CO2 als in Normalzeiten. Demnach liegen zum Fest die Treibhausgasemissionen pro Person bei rund 513 Kilogramm CO2-Äquivalent. Geschenke tragen daran die Hauptlast.
Ein erwachsener Brite kauft im Durchschnitt fast 20 Geschenke. Präsente mit Elektronik-Fokus gelten dabei als besonders belastend. Sie machen fast die Hälfte der individuellen Emissionsbelastung aus. Wer hätte das gedacht…
Melanie Nazareth von der Organisation Christian Climate Action betont: „Uns wurde eine Vision von Weihnachten verkauft, die auf Konsum basiert. Aber sollte Weihnachten nicht das Fest der Liebe sein? Das größte Geschenk ist ein lebenswerter Planet.“
Reisen zu Weihnachten machen übrigens 14 Kilogramm CO2 pro Person aus. 46 Prozent der Befragten planen Reisen mit dem Auto – durchschnittlich 72 Kilometer. Flugreisen (weniger als 5 %) verursachen durch die Distanz von durchschnittlich 333 Kilometern etwa ein Viertel der Emissionen (125 kg CO2).
Außerdem sind Dekorationen für 12,5 Kilogramm CO2 verantwortlich. Künstliche Weihnachtsbäume verursachen dreimal so hohe Emissionen wie echte Bäume. Das Weihnachtsessen erzeugt 5,2 Kilogramm CO2 pro Person, wobei Getränke wie Bier und Wein besonders ins Gewicht fallen.
„Obwohl es eine Zeit des Feierns ist, sollten wir den CO2-Fußabdruck im Blick behalten“, so Richard Hill von ClimatePartner UK. „Gebrauchte Geschenke oder weniger Lebensmittelabfall sind mögliche Lösungen“, sagte er gegenüber dem Guardian. Abgeschafft wird Weihnachten jedenfalls nicht.