Kultur
Schwedisches Museum expandiert nach London
Dieses Jahr werden zwei Museen von Weltrang ihre Ableger auf den britischen Inseln eröffnen. Darunter ein Fotomuseum aus Stockholm. Hier schauen wir uns kurz an, mit wem wir es da zu tun haben.
1. Fotografiska London
Das Schwedische Fotografie-Museum eröffnet eine Filiale in London. Im ersten Stockwerk des Whitechapel-Gebäudes werden auf 27.000 qm Fläche bis zu sieben Fotoausstellungen gleichzeitig gezeigt. Darunter sind Fotografen von Weltrang: David LaChapelle, Annie Leibovitz, Bill Brandt, Helmut Newton, Sally Mann, Irving Penn und Andres Serrano. Auch neue Talente sollen präsentiert werden, so die Pressemitteilung des Museums.
Das Fotografiska wurde 2010 in Stockholm eröffnet, das Konzept war in Schweden so erfolgreich, dass das Museum nun expandiert. Wie Derwent London, Betreiber des Gebäudes verkündet, ist das Fotomuseum bereit, umgerechnet ca. 103 Euro pro Quadratmeter an Miete zu zahlen – die Jahresmiete Beträgt damit 2,77 Mio. Euro. Eröffnung ist im November 2018. – fotografiska.com/london
2. Victoria & Albert Museum, Schottland
Das berühmte Victoria & Albert Museum (kurz V&A) in London eröffnet erstmals eine Außenstelle für seine Ausstellungsstücke. In der schottischen Arbeiterstadt, Dundee, wird am 15. September 2018 das erste Design-Museum Schottlands seine Pforten öffnen. Das Gebäude wurde vom bekannten japanischen Architekten Kengo Kuma am Wasser der Docklands gebaut.
Das V&A Dundee will Schottlands Kunstgewerbe und Design von internationalem Rang ausstellen. Dabei werden etwa 300 Stücke, sowohl des V&A selbst, als auch die anderer Museen und Privatsammlungen Schottlands, präsentiert. Ausstellungsthemen sind: Architektur, Keramik, Maschinenbau, Mode, Möbel, Gesundheitswesen, Schmuck, Textilien, Videospiel-Design und mehr. Eintritt kostet nichts. – vandadundee.org
3. Museum of Royal Worcester
Apropos Keramik. Das Museum of Royal Worcester hat eine 2 Mio. Euro teure Renovierung bekommen. Im Mai wird das Museum im altehrwürdigen Industriebau wiedereröffnet. Die Sammlung geht bis zum Jahr 1751 zurück, als die Porzellanmanufaktur Royal Worcester gegründet wurde. Der englische Hoflieferant schloss die Fabrikation im Jahr 2008. Das heutige Museum wird über 10.000 Porzellanobjekte ausstellen.
Das Museum widmet sich der Ausstellung des königlichen Teeservices und Porzellangeschirrs, der Geschichte der Manufaktur, den Familien, die dort gearbeitet haben, und der jahrhundertealten englischen Tradition der Porzellanverarbeitung. – museumofroyalworcester.org
ap