An der Westküste der Isle of Man
2.500 Jahre altes Sensatiönchen: Löffel der Weissagung entdeckt
Archäologen haben an der Westküste der Isle of Man ein sehr ungewöhnliches Artefakt entdeckt: einen etwa 2.500 Jahre alten Löffel, der als rituelle Quelle für Weissagungen fungiert haben dürfte. Das gab die Organisation Manx National Heritage bekannt.
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Das bronzene, erdbeerförmige Utensil stammt aus der Zeit zwischen 400 und 100 vor Christus. Es trägt auf der Löffelschale zwei eingravierte Linien, die sich zu einem Kreuz schneiden. Wie genau dieser besondere Fund verwendet wurde, bleibt vorerst unklar.
Rätsel um Nutzung des Löffels
Experten gehen jedoch davon aus, dass er eine bedeutende Rolle bei Ritualen der Eisenzeit spielte, die der Zukunftsdeutung dienten. Bislang wurden 28 vergleichbare Funde in Großbritannien, Irland und Frankreich registriert – doch für die Isle of Man ist es eine Premiere.
„Eine Theorie besagt, dass eine Flüssigkeit in den Löffel mit dem Kreuz gegossen wurde. Und je nachdem, in welches Viertel sie sich verteilte, ließ sich daraus eine Weissagung ableiten“, erklärt Allison Fox, Archäologiekuratorin bei Manx National Heritage.