Zu Forschungszwecken
Seltene Eisenzeit-Brosche darf Großbritannien nicht verlassen
Eine seltene Pferdebrosche aus der Eisenzeit ist in Großbritannien mit einem Exportverbot belegt worden. Die Regierung hofft nun, dass ein Museum das wundervolle Artefakt erwerben wird, das etwa 2.000 Jahre alt ist.
Die kunstvoll gestaltete Brosche wurde 2023 in Sutton Scotney, Hampshire, gefunden und zunächst für 4.200 Pfund an einen ausländischen Käufer versteigert. Aufgrund ihrer Seltenheit und historischen Bedeutung wurde ihr Wert jedoch auf 18.500 Pfund geschätzt.
Die Brosche stammt aus dem 1. Jahrhundert nach Christus und diente vermutlich als Teil eines Pferdegeschirrs. Sie zählt zu lediglich zehn bekannten Exemplaren dieser Art in ganz Großbritannien. Ein sehr seltener Fund.
Tim Pestell, Mitglied der staatlichen Kommission für den Export von Kunstwerken, betonte die kulturelle Relevanz solcher Artefakte. Pferde und Wagen hatten in der späten Eisenzeit sowohl im Krieg als auch in der Gesellschaft eine zentrale Bedeutung.
Experten sehen in Brosche Beleg für kulturellen Austausch in der Eisenzeit
Mit ihrem außergewöhnlichen Flechtmuster und ihrer detailreichen Verarbeitung ist die Brosche ein einzigartiges Stück. Sie stellt ein wichtiges Zeugnis für das Kunsthandwerk jener Epoche dar.
Die 7 Zentimeter lange Brosche aus Kupferlegierung weist Parallelen zu Objekten aus derselben Zeit in Europa auf. Experten sehen darin einen weiteren Beleg für den kulturellen Austausch in der Eisenzeit.
Kunstminister Sir Chris Bryant erklärte, dass die Brosche für die lokale Geschichte von Hampshire von großer Bedeutung sei. Das Exportverbot solle sicherstellen, dass das Artefakt der Öffentlichkeit und der Forschung erhalten bleibt.
Die britische Regierung hat laut BBC den 9. März als Frist für Gebote festgelegt, damit ein heimisches Museum das Artefakt sichern kann.