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Über 250 Jahre altes Bauwerk

Historischer Bridgewater-Kanal nach Starkregen gebrochen

An diesem Donnerstag kam es am historischen Bridgewater-Kanal in Cheshire zu einem schweren Bruch. Nach heftigen Regenfällen brach ein Teil des künstlichen Damms in der Nähe von Dunham Massey ein, wodurch die Wasserstraße, die etwa 12 Meter über dem Fluss Bollin verläuft, zerstört wurde.

Kanalbruch England
Der gebrochene Bridgewater-Kanal am 2. Januar 2025. (Foto: Taylors Aboarda Narrowboat)

Der Bridgewater-Kanal, vor über 250 Jahren erbaut und ursprünglich für den Kohletransport genutzt, dient heute als Freizeitwasserweg. Der aktuelle Vorfall stellt den ersten größeren Bruch des historischen Bauwerks seit 54 Jahren dar.

Zeugen berichteten, der Einsturz habe ausgesehen, als wäre eine Bombe explodiert. Durch die Flutwelle wurde ein nahegelegenes Klärwerk von United Utilities in Dunham Massey überschwemmt. Personenschaden wurde zum Glück nicht berichtet.

Die Polizei von Cheshire evakuierte vorsorglich mehrere Gebäude. Auch ein Abschnitt der Autobahn M56 musste gesperrt werden. Die Behörden appellieren an die Öffentlichkeit, das betroffene Gebiet nicht zu betreten.

Dieser Vorfall verdeutlicht erneut die zunehmenden Risiken für Wohnhäuser, Unternehmen und die nationale Infrastruktur durch verstärkte Überschwemmungen infolge außergewöhnlicher Wetterlagen. Laut Guardian machten sich schon am Tag des Bruchs Ingenieure daran, das Ausmaß des Schadens zu beurteilen.

Ursache und Konsequenzen des Bruchs am „Vater der englischen Kanäle“

Der Bridgewater-Kanal, oft als „Vater der englischen Kanäle“ bezeichnet, spielte eine entscheidende Rolle in der industriellen Revolution Großbritanniens. Sein Bau ermöglichte einen effizienteren Transport von Kohle und anderen Gütern. Er trug maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region bei.

Die genaue Ursache des Dammbruchs ist zwar noch offen. Aber Experten vermuten, dass die ungewöhnlich starken Regenfälle der letzten Tage den Druck auf die Struktur erhöht und somit den Einsturz verursacht haben könnten.

Die Reparaturarbeiten werden voraussichtlich mehrere Wochen in Anspruch nehmen. In dieser Zeit bleibt der betroffene Abschnitt des Kanals für den Bootsverkehr gesperrt.

Anwohner und Besucher werden bis auf Weiteres gebeten, den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten und das Gebiet zu meiden, um ihre Sicherheit nicht zu gefährden.

Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung regelmäßiger Wartung und Überwachung historischer Infrastrukturen, insbesondere angesichts der zunehmenden Wetterextreme durch den Klimawandel.

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