Besuchermagnet zurück ab 1. April 2025
Trelleborg: Wikinger-Langhaus wird nach Sanierung wiedereröffnet
Am 1. April 2025 wird das umfassend restaurierte Langhaus der Wikingerburg Trelleborg feierlich wiedereröffnet. Es ist das älteste rekonstruierte Gebäude dieser Art in Dänemark, Baujahr war 1942.

Künftig soll das Langhaus die Geschichte der Wikinger noch anschaulicher vermitteln und neue Besuchergenerationen auf Trelleborg willkommen heißen. Zur Wiedereröffnung wird es u.a. Vorführungen mit Wikingerkriegern, traditionelles Handwerk und Musik aus der Wikingerzeit geben.
Auch wenn es sich bei dem Langhaus um eine Rekonstruktion handelt – basierend auf historischen Vorbildern aus Ringburgen und anderen herrschaftlichen Siedlungen – hat sich das Trelleborg-Modell zu einem echten Symbol entwickelt, sowohl national als auch international.
Denn es war die erste Rekonstruktion dieser, nicht nur in Dänemark, sondern weltweit. Damit wurde die experimentelle Archäologie zu einem festen Bestandteil der historischen Vermittlung. Heute nicht mehr wegzudenken aus einer Vielzahl geschichtlicher Genres.
Erbaut wurde das Langhaus 1942 von Poul Nørlund, dem damaligen Direktor des Nationalmuseums, und dem Architekten Georg Schultz. Über mehr als acht Jahrzehnte war es eine zentrale Kulisse für die Darstellung des Wikingerlebens. Bis es schließlich arg in die Jahre kam.
Von der Feuerstelle in der Mitte verbreitet sich demnächst wieder der Duft von Speisen
Dank großzügiger Unterstützung von 14 Stiftungen erstrahlt das Gebäude jetzt allerdings in neuem Glanz. Inklusive eines neuen Daches, das sich an der ursprünglichen Interpretation von Nørlund und Schultz orientiert.
Die zentrale Halle des Langhauses misst 18 Meter, entlang der Wände stehen Bänke. Von der Feuerstelle in der Mitte verbreitet sich demnächst wieder der Duft von Speisen – das sorgt für ein besonders stimmungsvolles Erlebnis.
„Wenn man das Langhaus betritt, wird man sofort von einer intensiven Sinneserfahrung gepackt. Man fühlt sich unmittelbar in die Wikingerzeit zurückversetzt. Das ist wirklich beeindruckend – gemütlich und verbindend zugleich“, sagt Museumschefin Anne-Christine Larsen.
„Unser größter Wunsch war es, das Langhaus wieder so herzustellen, wie Nørlund und Schultz es 1942 konzipierten. Jetzt können wir wieder Leben in die Geschichte bringen – mit Geschichten über das Leben der Krieger und das Leben auf der Burg“, so Anne-Christine Larsen weiter.