(Di)vision
Trotz steigender Umsätze: Beliebte dänische Bekleidungsmarke meldet Konkurs an
Die Dänen haben eine Vorliebe für Einzigartigkeit, und die Bekleidungsmarke Division hat sich schnell einen besonderen Platz in vielen Kleiderschränken des Landes erarbeitet.
Mit ihren unverwechselbaren Bomberjacken, die alte Arbeitskleidung in moderne Mode verwandelten, hat die Marke den Nerv von Jung und Alt getroffen, die Wert auf Nachhaltigkeit und Kreativität legen.
Doch wie viele Menschen inzwischen wissen, kann die Modebranche ein hartes Pflaster sein.
Viele Bekleidungsmarken, sowohl Neugründungen als auch etablierte Marken, haben dies im Laufe der Jahre erkennen müssen.
Jetzt hat eine weitere Bekleidungsmarke das Handtuch geworfen.
„Wir bedauern sehr, dass wir die Entscheidung treffen mussten, (di)vision zu schließen. In den letzten fünf Jahren haben wir unzählige Stunden in die Schaffung eines Unternehmens gesteckt, das sich auf Nachhaltigkeit konzentriert, indem es gebrauchte Materialien und Altbestände wiederverwendet, um sicherzustellen, dass die Ressourcen nicht verschwendet werden“, sagt Mitgründer Simon Wick.
(Di)vision, gegründet 2019, ist in den letzten Jahren in aller Munde gewesen.
Steigende Umsätze
Die einzigartigen Designs und das nachhaltige Konzept der Marke haben auf dem dänischen Markt viel Anklang gefunden, vor allem bei jungen Menschen.
Allerdings hatte die Bekleidungsmarke Schwierigkeiten, über die Landesgrenzen hinaus zu expandieren, was einer der Gründe dafür sei, dass (di)vision nun Konkurs anmelden musste, so Wick.
Der Konkurs kommt nachdem das Unternehmen im Sommer noch einen Rekordumsatz feierte. Ein Umsatz, der das Defizit im letzten Jahresabschluss deutlich verringert hatte. Doch trotz der guten Einnahmen war das Eigenkapital stark gesunken und lag im Jahr 2023 bei -3.024.664 DKK (umgerechnet rund -406.000 Euro).
„Unser Ziel war es, eine Marke zu schaffen, die junge Menschen anspricht, und zu zeigen, wie man interessante und relevante Mode kreieren kann, indem man bestehende Produkte und überschüssige Materialien durch Upcycling und andere kreative Produktionsmethoden wiederverwendet. Wir begannen unsere Reise mit einer zweifarbigen Bomberjacke und der Vision, die Branche zu verändern, in einem kleinen Keller in Vesterbro, ohne Ausbildung oder Erfahrung, und wir sind unglaublich stolz darauf, wie weit wir gekommen sind“, heißt es in der Pressemitteilung weiter, die trotz der traurigen Nachricht mit einer hoffnungsvollen Note endet.