Zuwanderung und hohe Geburtenrate
Bevölkerung auf den Färöern wächst und wächst
Die kleine abgelegen lebende Nation der Färöer erlebt seit einigen Jahren einen steten Zuwachs an Bevölkerung auf ihrem Archipel. Im Frühjahr 2017 knackte man endlich die 50.000-Einwohner-Marke, ein singuläres Ereignis in der Geschichte des Landes, das von den Färöern und Färöerinnen fast sehnsüchtig erwartet wurde. Noch nie zuvor lebten so viele Menschen auf den Inseln im Nordatlantik.
Und die Zahl derer, die auf den Färöern lebt, stieg auch im vergangenen Jahr.
Wie das Statistische Amt der Färöer diese Woche berichtete, stieg die Zahl der Einwohner des Inselstaates im vergangenen Jahr um genau 816 Personen. Damit lebten zum 1. Dezember 2021 53.686 Menschen auf den Färöern, 1,5 Prozent mehr als im Jahr davor.
Es gibt zwei Gründe für dieses Wachstum: einerseits die hohe Geburtenrate, die dazu führt, dass auf dem Archipel mehr Menschen geboren werden als welche sterben. Der zweite wichtige Faktor ist die Zuwanderung.
Die nachstehende Grafik zeigt die Bevölkerungsentwicklung von 1985 bis heute:
Auf Statistik-Färöisch lautet die Begründung für den Bevölkerungszuwachs folgendermaßen: „Der Anstieg im vergangenen Jahr setzt sich zusammen aus einem Geburtenüberschuss von 287 und einem Wanderungssaldo von 529.“
Die Geburtenrate ist im Vergleich zum Vorjahr zwar etwas niedriger ausgefallen, dafür sind mehr Menschen eingewandert, heißt es weiter im Text. Damit blieb die Wachstumsrate insgesamt gleich.
Das höchste prozentuale Wachstum in diesem Zeitraum verzeichneten die Gemeinden Tórshavn und Klaksvík. Zum ersten Mal meldete die Gemeinde Nes den dritthöchsten prozentualen Zuwachs mit einem Plus von 4,8 % (66 Personen). Damit gelingt Nes ein höheres Bevölkerungswachstum als der Gemeinde Runavík, obwohl die Bevölkerung von Nes nur ein Drittel von Runavík ausmacht.
Der größte prozentuale Rückgang war in den Gemeinden Kvívík, Sandur und Skálavík zu verzeichnen. Der Bevölkerungsrückgang in diesen Gemeinden ist hauptsächlich auf die Umsiedlung in andere Gemeinden zurückzuführen.
Einwohnerzahlen und Veränderung nach Gemeinden
ap