Bemühungen um Erhalt der Biodiversität untergraben
Dänemark will an der Natur sparen – Nationalparks entsetzt
Die neuen Sparpläne der dänische Regierung gehen zum Teil auf Kosten der Nationalparks im Lande. Darum wird der nächstjährige Haushaltsplan heftig kritisiert.
Die fünf dänischen Nationalparks müssen ab dem nächsten Jahr insgesamt zehn Millionen Kronen (rund 1,34 Mio Euro) einsparen, falls der Haushaltsvorschlag der Regierung verabschiedet wird.
Aber das sei eine schlechte Idee, meint der Leiter des Nationalparks Wattenmeer, Peter Raabye Simonsen, laut dem dänischen Rundfunk DR.
„Wir werden uns von vielen unserer Aktivitäten verabschieden müssen, zum Beispiel von unserer Arbeit zum Schutz der Küstenvögel.“
Bemühungen um Erhalt der Biodiversität untergraben
Auch im Nationalpark Mols Bjerge wundert man sich darüber, dass die Regierung offenbar bei der Natur sparen will.
„Meine Befürchtung ist, dass wir unsere Bemühungen zur Renaturierung und zum Erhalt der Biodiversität zurückschrauben müssen,“ sagt die Vorsitzende Helle Hegelund.
In einer schriftlichen Antwort an den DR erklärt das Umweltministerium, dass die gesetzlich festgelegten Aufgaben nicht angetastet werden und dass die Ziele der Nationalparks trotz der Einsparungen aufrechterhalten werden können.
Diese Aussage lässt man nicht unwidersprochen. Nach Angaben des Nationalparks Mols Bjerge entsprechen die Einsparungen der Tilgung eines der fünf Parks von der Landkarte.