Britische Kanalinseln im Fokus
Dänemark / England: Fährgesellschaft DFDS will in Hybrid-Elektro-Technologie investieren
Die dänische Fährgesellschaft DFDS hat nach eigenen Angaben mit einem Hersteller eine Vereinbarung über den Bau eines hochmodernen Hybrid-Elektroschiffs getroffen. Die über 70 Meter lange Fähre soll nach ihrer Fertigstellung im Bereich der britischen Kanalinseln eingesetzt werden.
Das geplante Hybrid-Elektroschiff könnte später zu einem vollelektrischen Schiff umgebaut werden. Allerdings hängt das Projekt noch davon ab, ob DFDS eine bevorstehende Ausschreibung für die künftigen Fährdienste zwischen den Inseln und dem Festland gewinnt.
Die Initiative darf als Teil der Bemühungen der Reederei zur Dekarbonisierung des Seeverkehrs verstanden werden. Die Fähre könnte sowohl Fracht als auch Passagiere befördern und auf Strecken von und zu den Kanalinseln ab Frankreich eingesetzt werden.
Torben Carlsen, Geschäftsführer von DFDS, bezeichnete das Projekt in einer ersten Stellungnahme als zukunftsweisend: „Die Hybridelektrofähre wird Teil unserer Vision für die zukünftige Fährlösung für die Kanalinseln sein.“
“Die Elektrifizierung des Kurzstreckenseeverkehrs ist die Zukunft“
Und weiter: „Die Elektrifizierung des Kurzstreckenseeverkehrs ist die Zukunft. Mit der im Raum stehenden Designstudie können wir den grünen Übergang beschleunigen und eine neue Ära des emissionsarmen Seeverkehrs einläuten.“
Allerdings wird die Umsetzung als nicht eben einfach beschrieben. Verpflichtend für das Projekt wären neben der Fähre selbst auch genügend Ladekapazitäten an Land bzw. eine vollumfängliche Infrastruktur für Aufladestationen in den jeweiligen Zielhäfen.
Noch liefern sich DFDS und die etablierte Gesellschaft Condor laut BBC ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Gunst der Regionalregierungen der Inseln. Da passt es, dass beide Betreiber eine Umstellung auf umweltfreundlichere Schiffe versprechen.