Bewerbungsfrist läuft schon
Färöer bezuschusst die Übersetzung färöischer Literatur
FarLit gab Anfang dieser Woche bekannt, dass ausländischen Verlagen und Übersetzer*innen ein neuer Übersetzungszuschuss zur Verfügung gestellt wird, um die Nachfrage nach färöischer Literatur außerhalb der nordischen Region anzukurbeln. FarLit ist eine dem färöischen Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und Kultur unterstellte Behörde.
Diese Kulturbehörde verwaltet seit vielen Jahren den Nordischen Übersetzungs- und Produktionszuschuss, der für nordische Verleger bestimmt ist, die färöische Bücher in ihrem Land veröffentlichen möchten.
Bislang gab es für ausländische Verlage außerhalb der nordischen Länder jedoch keine vergleichbare Förderung – bis jetzt jedenfalls.
Bewerbungsphase läuft
Nach Angaben von FarLit läuft die Frist für die erste Antragsrunde am 1. August ab, und die Antragsformulare sind auf der FarLit-Website unter farlit.fo erhältlich.
Das erste Jahresbudget, das für die neue internationale Subvention bereitgestellt wird, beträgt 300.000 DKK (40.330 EUR).
Für die Bewertung der eingehenden Anträge auf die neue Subvention wurde vom färöischen Autorenverband, der Universität der Färöer und der Nationalbibliothek der Färöer ein dreiköpfiger Literaturausschuss eingesetzt.
„Wir freuen uns darauf, loszulegen“, sagte Urd Johannesen, Literaturkoordinator bei FarLit. „Wir wissen bereits, dass mehrere Verlage bereit sind, sich zu bewerben, und das ist ein klares Indiz dafür, dass es einen Bedarf für einen solchen Zuschuss gibt.“
Laut Statuten muss der Antrag muss von einem Verleger oder Übersetzer stammen. Wenn die Bewerbung von einem Verleger stammt, wird der Ausschuss vorrangig Verlage berücksichtigen, die einen Vertrag mit einem Übersetzer haben. Geht der Antrag hingegen von einem Übersetzer aus, nimmt der Ausschuss den Antrag nur an, wenn der Übersetzer einen Vertrag mit einem Verlag hat.
Übersetzer können einen Zuschuss von 3.000 DKK (rund 400 Euro) für eine Probeübersetzung (von mindestens 8 Seiten eines ausgewählten Werks) beantragen, heißt es auf der Website von FarLit.
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