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Eine Liste für Weltreisende

„Die großartigsten Orte der Welt“ – Nordeuropa mehrmals vertreten

Das Time Magazine kürte kürzlich die „Großartigsten Orte der Welt 2018“. Viele nordeuropäische Länder sind darin gleich mit mehreren Orten vertreten. Auf der Liste stehen unter anderem die Länder Dänemark, Schweden, Finnland, Island, Irland, England und die Färöer Inseln.

Das des Time Magazine hat die Liste in drei Kategorien unterteilt: Bleiben, Sehen, Essen & Trinken. Zu den Ländern, die gleich mehrmals vertreten sind, gehören Dänemark, Schweden und England.

Dänemark

Experimentarium Dänemark
Das Experimentarium in Hellerup. (Foto News Øresund, CC BY 2.0)

In Dänemark empfiehlt Time das Experimentarium in Hellerup. Zur Begründung heißt es:

„Ein riesiges spiralförmiges Treppenhaus, einem DNA-Strang nachempfunden, bestimmt den Charakter des nach einer Renovierung im Jahre 2017 neueröffneten Wissenschaftsmuseums. Besucher können in eine virtuelle Unterwasser-Safari eintauchen, in die Welt von Mikroorganismen reinzoomen, oder durch den Tunnel der Sinne reisen, wo sie Hören, Sehen, Tasten und Geruch erkunden.“

Tivoli Fatamorgana
Die Tivoli-Fatamorgana bei Nacht. (Foto Gavriil Papadiotis, CC BY-ND 2.0)

Ebenfalls in der Kategorie „Sehen“ wird der Kopenhagener Tivoli empfohlen. Der drittälteste Vergnügungspark der Welt, bleibe innovativ, heißt es in der Begründung. Besondere Erwähnung findet das Fahrgeschäft namens Fatamorgana, ein 45 Meter hoher Turm, der erste seiner Art, der eigentlich drei Fahrgeschäfte in einem enthält. Der Turm dreht sich mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten: schnell für den Nervenkitzel und langsam für die schöne Aussicht. Zu Füßten des Turms Autoscooter. Etwas für die ganze Familie.

Schweden

Mirrorcube. Treehotel, Harads
Der Mirrorcube. Treehotel, Harads. (Foto Gitta Wilén, CC BY-NC-ND 2.0)

Schweden ist in der Kategorie „Bleiben“ gleich mit zwei Hotels vertreten. Zum einen mit dem Treehotel in Harads. Die Häuser des Baumhotels in der arktischen Region des Landes seien nicht gerade für Pracht und Prunk berühmt, böten jedoch der Familie des Schweizerischen Robinson die ideale Bleibe, heißt es in der Begründung. Ein Haus sieht aus wie ein UFO, ein anderes wie ein Vogelnest. Auch, wenn man als Gast manchmal seine Unterbringung verlassen müsse, um in einem anderen Gebäude zu duschen, das Hotel mit den außergewöhnlichen Baumhäusern böte ein einmaliges Campingerlebnis.

Ebenfalls besonders besonders ist das Icehotel 365 ind Jukkasjärvi im Norrbottens Norden. Es gbt kein zweites Hotel dieser Art, dessen Zimmer aus Eis ganzjährig bewohnt sind. Damit der Bau nicht wegschmilzt, hält eine Solar betriebene Kühlungsanlage die Zimmertemperatur bei gemütlichen -5 °C.

Finnland

Löyly Helsinki
Das Löyly in Helsinki. (Foto Ilkka Jukarainen, CC BY-ND 2.0)

In Helsinki wird das Löyly empfohlen, eine Oase für Entspannung. Wie entspannen sich die Finnen am liebsten? In der Sauna, versteht sich. Der ungewöhnliche Bau am Wasser der Ostsee nutzt Wind- und Wasserkraft zur Energiegewinnung. Die hölzerne Fassade, aus nachhaltigem Holzanbau, fügt sich naturgemäß in die Umgebung. Löyly ist übrigens das finnische Wort für Aufguss.

Island

Blaue Lagune Hotel
Hotel an der Blauen Lagune. (Foto Moody Man, CC BY-NC 2.0)

Einer der beliebtesten Orte Islands ist die Blaue Lagune. Nun hat der Ort ein eigenes Hotel bekommen, The Retreat Hotel. Time schreibt dazu: „Eingemeißelt in einen 800 Jahre alten Lavafluss, beherbergt es ein Groumet-Restaurant, einen unterirdischen Wellness- Bereich, sowie 62 Zimmer, vier davon sind Suiten mit Zugang zu einem eigenen Pool in der Blauen Lagune.“

Irland

Iveagh Garden Hotel Dublin
Eingang des Iveagh Garden Hotels. (Foto Iveagh Garden Hotel)

Irland ist ebenfalls mit einem Hotel vertreten, dem Iveagh Garden Hotel in Dublin. Ein zentral gelegenes Hotel, das seinen Gästen viele Vorteile böte – die Lage, die Aussicht auf die schöne Umgebung – doch die eigentlich Besonderheit des Hauses läge unterirdisch, heißt es in der Begründung des Magazins. „Das neue Hotel, untegebracht in einem ehemaligen Bankgebäude, wurde so umgebaut, dass es seine Energieversorgung von einem unterirdischen Fluss bezieht. Damit deckt das Hotel 78 Prozent seines Energiebedarfs. Das macht das Hotel zu einem der nachhaltigsten Europas.

England

Mithras Tempel, London
Mithras Tempel, London. (Foto Matt Brown, CC BY 2.0)

60 Jahre, nach seiner Ausgrabung aus Londons Erde, und nach seiner Ausstellung auf dem Dach eine Parkhauses, ist der Mithras-Tempel dahin zurückgekehrt, wo er hingehört: unter die Erde. Das Gebäude, in dem sich der Tempel bedfindet ist das europäische Hauptquartier von Bloomberg. Das Medienunternehmen hat bei dem Umzug des Tempels mitgeholfen und dazu beigetragen, dass eine umfassende und mitreißende Ausstellung, die der Bedeutung des Tempels gerecht wird, entstehen konnte. Das Time Magazine zählt den Ort zu den Top100 sehenswertesten Orten der Welt im Jahre 2018.

Wieder England, wieder London, in der Kategorie „Essen & Trinken“ hat sich das Dandelyan einen Platz gesichert. Die im Jahr 2014 eröffnete Lounge hat sich einen Namen nicht nur mit einfallsreichen Cocktails gemacht, sondern auch „durch sein sich ständig veränderndes Menü, das zum Ziel hat, über die Beziehung zwischen den Stammkunden und Pflanzen zu belehren. Unter den Getränken dieses Jahres befindet sich auf Ziegenkraut sauer aufgegossener Rum, dazu gibt es einen vorwitzigen Text darüber, was für ein Ärgernis dieses Kraut für Hopfenbauern sein kann, jedoch es zugleich eine wichtige Kulturpflanze in bestimmten Teilen Afrikas ist.“ – In diesem Sinne, wohl bekomm’s!

Färöer Inseln

Kommen wir zum Koks. Auf den Färöer Inseln, genauer gesagt am Leynavatn, gibt es das erste und einzige Restaurant des Archipels, das sich im vergangenen Jahr einen Michelinstern erarbeitet hat. Als Poul Andrias Ziska im Jahr 2013 Chefkock im Koks wurde, trat er die Stelle an, um die lokale Färöer Küche auf ein neues Niveau zu haben. „Seitdem tischt er alles auf, was färöisch ist – vom fermentierten Schöpsentalg vom Lamm bis zum gefüllten Seevogel – damit hat er sich internationale Anerkennung verdient.“

ap

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