„Sehr froh über die Rückkehr“
Dänemark hat als erstes nordisches Land seine Botschaft in Kiew wieder geöffnet
Zu Wochenbeginn hat Dänemark seine Auslandsvertretung in der ukrainischen Hauptstadt Kiew wieder geöffnet – als erstes nordisches Land. Die Botschaft wird nun zunächst mit eingeschränktem Personal besetzt sein, um in Zukunft schrittweise zur Normalität zurückzukehren.
Seit Russland im Februar in die Ukraine einmarschiert ist, haben viele Länder ihre Botschaften geschlossen oder vorübergehend weit in den Westen des Landes verlegt. Schließlich war Kiew in den ersten Wochen des Krieges Angriffsziel, eine erhebliche Gefährdung für das Botschaftspersonal.
Da die Russen ihren Feldzug nach empfindlichen Verlusten inzwischen wieder auf den Osten der Ukraine konzentrieren, dürften nun nach und nach immer mehr Auslandsvertretungen nach Kiew zurückkehren. Und das, obwohl russischer Raketenbeschuss nach wie vor stattfindet.
Im Falle Dänemarks wurde die Rückkehr laut Nachrichtenagentur Ritzau von Außenminister Jeppe Kofod begleitet und überwacht. „Unsere Diplomaten haben seit Angriffsbeginn unermüdlich gearbeitet, um die dänisch-ukrainischen Beziehungen zu fördern und der Ukraine zu helfen“, sagte Kofod.
„Jetzt sind wir wieder im Herzen der Hauptstadt präsent – und darüber bin ich sehr froh“, teilte er weiter mit. Kofod soll sich im Rahmen seiner Reise auch mit seinem ukrainischen Amtskollegen getroffen haben soll, um über Dänemarks militärische und humanitäre Unterstützung zu sprechen.
Weitere Eckpunkte des Gesprächs sollen die Untersuchung und Verfolgung russischer Kriegsverbrechen sowie der langfristige Wiederaufbau der Ukraine gewesen sein.
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