Höchste Zahl gehandelter Häuser seit 2005
Dänemark: Hausverkäufe im „außergewöhnlichen“ Jahr 2020 wurden 2021 noch übertroffen
Obwohl 2020 aufgrund von Faktoren, die im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie stehen, als „außergewöhnliches“ Jahr für Hausverkäufe und -preise bezeichnet wurde, wurden 2021 noch höhere Verkaufszahlen verzeichnet, wie die Immobilienseite Boligsiden berichtet.
Im vergangenen Jahr wurden 112.782 Häuser verkauft, fünf Prozent mehr als 2020. Die Zahl ist auch die höchste seit 2005, so Boligsiden in einer Pressemitteilung.
Sowohl bei den Wohnungen als auch bei den Häusern und Villen gab es einen Anstieg der Verkaufszahlen im Vergleich zu 2020, obwohl weniger Sommerhäuser oder Ferienhäuser verkauft wurden.
„Wie bei den Hausverkäufen insgesamt waren Häuser in der ersten Hälfte des Jahres 2021 besonders gefragt, aber obwohl sich die Aktivität nach den Sommerferien verlangsamte, haben Häuser auch gegen Ende des Jahres mehr Käufer als üblich angezogen. Und wenn wir die Aktivität im Jahr 2021 mit den Jahren vor Corona vergleichen, liegen die Hausverkäufe in allen 12 Monaten des Jahres über dem Niveau von 2019“, sagt Birgit Daetz, Kommunikationsdirektorin von Boligsiden, und fährt fort:
„Der Wohnungsmarkt erreichte seinen Höhepunkt im März, als fast doppelt so viele Wohnungen verkauft wurden wie im März letzten Jahres, als die Premierministerin das Land zum ersten Mal in den Lockdown hatte. Seitdem sind die Verkäufe stark zurückgegangen und in der zweiten Jahreshälfte ähnlich wie im Jahr 2019. Allerdings sind die Dezemberverkäufe etwas höher als normal für den letzten Monat des Jahres“.
Was ertwarten also Boligsiden-Experten für das Jahr 2022?
Insgesamt lässt sich für das Jahr 2021 feststellen, dass für den Verkauf von Wohnungen ein außergewöhnliches Jahr gewesen ist.
„Wir stellen aber auch fest, dass die Zahl und das Muster der Transaktionen immer mehr dem ähneln, was wir in den Jahren vor Corona gesehen haben. Die Frage ist nun, ob die Pandemie zumindest auf dem Wohnungsmarkt sich dem Ende neigt“, heißt es in der Pressemitteilung.
„Wir befinden uns mitten in einem weiteren Abschwung, der zeitlich kürzer zu sein scheint als der Abschwung im Frühjahr 2020 und im letzten Winter, aber wir haben gelernt, dass nichts auf dem Immobilienmarkt selbstverständlich ist. Daher können sich die Dinge auch im Jahr 2022 in eine andere Richtung entwickeln, als wir erwarten. Allerdings stehen ab 2021 die Zeichen darauf, dass wir auf vertrautere Verhältnisse zusteuern und erwarten daher auch, dass 2022 weniger Immobilien verkauft werden als in den letzten beiden Jahren“, sagt Birgit Daetz.
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ap