Polit-Vandalismus pro Putin
Dänemark: Kleine Meerjungfrau in Kopenhagen mit russischer Flagge bemalt
Eines der Wahrzeichen Kopenhagens, die kleine Meerjungfrau, ist ein weiteres Mal attackiert worden. Diesmal jedoch nicht physisch, sondern symbolisch, da Unbekannte den Sockel der Statue mit den Farben der russischen Flagge besudelt haben.
Was mit dieser Form von Polit-Vandalismus zum Ausdruck gebracht werden sollte, dürfte angesichts der kriegerischen Lage im Osten Europas klar sein. Unklar ist hingegen, wann der Farbanschlag auf die beliebte Touristenattraktion verübt wurde.
Ein aktuelles Video des dänischen Rundfunks zeigt Angestellte der Stadt bei der Reinigung des Sockels. Zudem gab die Kopenhagener Polizei an, zur weiteren Überwachung in der Nähe der Statue eine Streife eingesetzt zu haben.
Zuvor waren am Donnerstagmorgen wie üblich viele Touristen zur kleinen Meerjungfrau gekommen, um – nichtsahnend – ein Foto zu machen. Gegen 10.00 Uhr sollen sich etwa 50 Personen um die Statue versammelt haben.
Die Kleine Meerjungfrau wurde schon mehrmals beschädigt
Es ist wie eingangs angedeutet nicht das erste Mal in der 110-jährigen Geschichte der Kleinen Meerjungfrau, dass die Statue mutwillig beschädigt wurde. Neben Farbanschlägen ist vor allem in Erinnerung geblieben, dass die Statue mehrmals geköpft worden ist.
Der Bildhauer Edvard Eriksen ist der Künstler hinter der Statue, die 1913 an der Uferpromenade Langelinie aufgestellt worden ist. Die Statue war ein Geschenk des Bierbrauers Carl Jacobsen, Sohn des Carlsberg-Gründers J.C. Jacobsen.
Die sitzende Pose der Meerjungfrau auf einem Findling hat ihr Vorbild in dem gleichnamigen Märchen des dänischen Dichters Hans Christian Andersen. Mit einer Höhe von 125 Zentimetern gilt das Kunstwerk als eines der kleinsten Wahrzeichen der Welt.