Ringburgen der Wikinger ein wichtiger Teil der Weltgeschichte
Kommunen in Dänemark beantragen 62,5 Mio. DKK an Zuschüssen für Unesco-Wikingerburgen
Die Aufnahme in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes und der damit verbundene potenzielle Zuwachs an Touristen ist alles andere als billig. Deshalb beantragen die fünf Gemeinden, in denen sich die anerkannten wikingerzeitlichen Ringburgen befinden, jetzt beim Kulturministerium Fördermittel in Höhe von 62,5 Millionen DKK, wie der Dänische Rundfunk (DR) berichtet.
Umgerechnet sind es rund 8,4 Mio Euro. Das Geld soll u. a. für Besucherzentren verwendet werden.
Die fünf Bürgermeister haben bereits früher Zuschüsse beantragt – jedoch ohne Erfolg. Aber das war, bevor die Ringburgen in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurden, berichtet der DR auf seiner Website.
Und das macht einen großen Unterschied, erwartet die Bürgermeisterin von Køge Marie Stærke, die den gemeinsamen Antrag federführend betreut.
„Jetzt haben die UNESCO und der Rest der Welt anerkannt, dass die Ringburgen der Wikinger ein wichtiger Teil der Weltgeschichte sind. Das muss auch im Finanzgesetz anerkannt werden“, sagt sie.
Gleich fünf dänische Wikinger-Ringburgen sind diese Woche in die prestigeträchtige Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen worden. Alle Festungen wurden in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts unter der Herrschaft des dänischen Wikingerkönigs Harald Blauzahn errichtet.