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Dank Großwärmepumpen

Kopenhagen bekommt klimafreundliche Fernwärme

130.000 Haushalte in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen werden in den kommenden Jahren mit Fernwärme aus erneuerbarer Energie versorgt.

Kopenhagen Großwärmepumpe
130.000 Haushalte in Kopenhagen sollen klimafreundlichere Fernwärme bekommen. (Foto: Mads Eneqvist)
Dies geschieht mit Hilfe von Großwärmepumpen, in die die Stadtwerke rund 3 Milliarden DKK investiert, umgerechnet 400 Mio Euro. Das berichtet der dänische Rundfunk DR.

Jetzt wird die erste von insgesamt zehn Großwärmepumpen in Betrieb genommen. Dabei wird die Wärme mit Sonnen- und Windenergie erzeugt.

Es sei ein Schritt in die richtige Richtung, sagt Marie Münster, Professorin an der DTU, der Technischen Universität Dänemarks, und Mitglied des dänischen Rates für Klimawandel.

„Das ist der richtige Weg, wenn wir die CO2-Emissionen im Fernwärmesektor reduzieren und einen hohen Verbrauch an Biomasse vermeiden wollen“, sagt sie.

Wärme des Meerwassers nutzbar machen

Derzeit wird Fernwärme durch die Verbrennung von Biomasse wie Holzhackschnitzel erzeugt, was CO2-Emissionen verursacht.

Vereinfacht ausgedrückt funktioniert das so, dass Meerwasser oder Abwasser in ein Ende der Wärmepumpe geleitet wird.

In der Pumpe wird dem Wasser die Wärme entzogen und weiter erhitzt, z. B. mit Strom aus Solarzellen oder Windturbinen.

Die Wärme wird am anderen Ende in die Heizkörper geleitet. So vermeide man einen Teil der Biomassenverbrennung, heißtz es bei DR.

Die Stadtwerke erwarten, dass die Großwärmepumpen dem Unternehmen helfen werden, den Verbrauch von Biomasse um 30 bis 35 Prozent zu senken.

Bislang gewinnt die Großstadtregion ihre Wärme zu 70 Prozent aus CO2-intensiver aus Biomasse. Dieser Anteil soll in den nächsten Jahren kontinuierlich gesenkt werden.

Nach Informationen der hauptstädtischen Website, gibt es in Kopenhagen zur Zeit 328.080 Haushalte.

Lesen Sie auch: Was tun in Kopenhagen?

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