„Genug ist genug!“
Krisentreffen: Grönlands Politik vereint im Ärger über Trump
Nach einem Krisentreffen haben Grönlands Parteivorsitzende auf der Regierungswebseite und über Social Media gemeinschaftlich eine klare Absage an Donald Trumps wiederholte Forderungen nach einer Annexion der Insel formuliert.

„Wir – alle Parteivorsitzenden – verurteilen die wiederholten Äußerungen zur Annexion und Kontrolle Grönlands. Wir halten dieses Verhalten gegenüber Freunden und Verbündeten in einem Verteidigungsbündnis für inakzeptabel“, heißt es in der Pressemitteilung von diesem Freitag.
„Grönland lässt nicht zu, dass seine Bevölkerung respektlos behandelt wird“
Auch Regierungschef Múte B. Egede reagierte mit deutlichen Worten auf die erneuten Annexionsträume aus Washington. „Der amerikanische Präsident bringt schon wieder die Idee ins Spiel, uns zu annektieren. Grönland lässt nicht zu, dass seine Bevölkerung respektlos behandelt wird. Genug ist genug!“
Trump hatte bereits während des US-Wahlkampfs offen mit einer Zwangsübernahme Grönlands gedroht. In einer viel beachteten Rede vor dem US-Kongress bekräftigte er dann seine Pläne, die rohstoffreiche Insel unter amerikanische Kontrolle zu bringen.
Zwar betonte er, die USA würden das Selbstbestimmungsrecht der Grönländer respektierten. Andererseits bekräftigte er, nicht locker lassen zu wollen. „Wir werden Grönland auf die eine oder andere Weise bekommen.“ Ähnlich äußerte er sich an diesem Donnerstag vor Pressevertretern im Weißen Haus.