Im Kreise der Herde: Nachwuchs im Zoo Kopenhagen – kerngesundes Elefantenbaby „Chin“ geboren
Im Kopenhagener Zoo ist ein Elefantenbaby zur Welt gekommen. Die Mutter, Maha Kumari (geboren 2007 im Kölner Zoo), hat letzte Woche Dienstagnacht um 2.39 Uhr erfolgreich „vollendet“, worauf Zoowärter, Tierärzte und die Mitarbeiter des Tierparks seit Monaten gewartet haben.
Die Geburt des Babys verlief den Meldungen zufolge reibungslos und natürlich, wobei die gesamte Herde helfend mitgewirkt haben soll. Innerhalb weniger Minuten war das Baby auf den Beinen und lief mit den Artgenossen im Gehege umher.
Eine Geburt gilt mit Blick auf Elefanten als sehr soziales Ereignis. Wie zum Beweis war auch auf den Überwachungsbildern des Zoos sehen, dass die erwachsenen Weibchen die gebärende Mutter nach Kräften unterstützten und für den nötigen Abstand der Herde sorgten.
„Nach der Geburt helfen die Tanten dem Jungtier auch, schnell auf die Beine zu kommen. Und in den ersten 24 Stunden ist es sehr wichtig, dass sie das Junge zum Säugen an die Zitzen führen“, teilte Zoodirektor Mads Bertelsen mit.
Ein neugeborener Elefant wiegt bei der Geburt etwa 70 bis 90 Kilogramm
Inzwischen ist auch bekannt, wie das Neugeborene heißt: Getauft wurde es auf den Namen „Chin“, nach dem Fluss Tha Chin in Thailand. Im Zoo Kopenhagen leben nun zwei Elefantenbabys. Neben dem Neuankömmling wurde 2020 noch „Mun“ geboren.
„Chin ist ein wirklich neugieriger kleiner Racker, der gut gedeiht. Alles läuft so, wie es sein soll, und wir sehen viele wunderbare natürliche Verhaltensweisen der Elefanten“, schildert Bertelsen die positiven Eindrücke der ersten Tage.
Das Geschlecht des Elefantenbabys ist noch nicht bekannt.
Hintergrund: Elefantengeburten in Zoos sind relativ selten. Im letzten Jahr waren es weltweit insgesamt 18. Die Mütter sind etwa 22 Monate lang trächtig, was die längste Zeit im Tierreich ist. Ein neugeborener Elefant wiegt bei der Geburt etwa 70 bis 90 Kilogramm.
Link zum Zoo Kopenhagen.
