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Soll schlanker werden

Grönländischer Politiker will dänische Sprache in Grönlands Parlament verbieten

Die dänische Sprache sollte nicht mehr Teil der Arbeit des grönländischen Parlaments, dem Inatsisartut, sein.

Pele Broberg
Pele Broberg, Mitglied des Inatsisartut und Vorsitzender von Naleraq, möchte die Geschäftsordnung des Inatsisartut dahingehend ändern, dass die Verwaltung ausschließlich auf Grönländisch erfolgt. (Foto: U.S. Department of State)
Der Vorsitzende der zentristisch-populistischen Partei Naleraq, Pele Broberg, möchte Grönländisch als einzige Sprache in der Verwaltung des Inatsisartut verwenden, um dieses zu verschlanken und damit Geld zu sparen.

„Wir müssen aufhören, andere auf Kosten unseres Volkes unangemessen zu begünstigen. Wir müssen bei uns selbst anfangen. Genauso wie die anderen Länder in der ‚Gemeinschaft'“, sagt er gegenüber dem grönländischen Medium Sermitsiaq.

Laut Sermitsiaq bezieht sich Broberg auf die Tatsache, dass das dänische und das färöische Parlament nur Dänisch bzw. Färöisch verwenden.

Sein Vorschlag bedeutet zum Beispiel, dass der öffentliche Dienst Rechnungen und offizielle Fragen nicht mehr ins Dänische übersetzen soll.

Inatsisartut – Parlament Grönlands

Das Inatsisartut entstand 1979 mit der Einführung der grönländischen Eigenverwaltung, der sog. Hjemmestyre. Im Parlament sitzen derzeit fünf Parteien, von denen Pele Brobergs Partei Naleraq mit 4 von 31 Sitzen die drittgrößte Kraft darstellt.

Seitens des Parlamentsvorsitzes gibt es noch keine Antwort auf die Anfrage des Politikers, welche Folgen der Vorschlag haben werde, heißt es bei Sermitsiaq.

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