Bagger sofort gestoppt
Besonderer Fund bei Autobahnausbau: Rasiermesser in eisenzeitlichem Urnengrab entdeckt
Archäologen haben nahe Eltang zwischen Kolding und Fredericia ind Dänemark eine seltene Entdeckung gemacht: Bei Grabungen im Zuge eines Autobahnausbaus stießen sie auf etliche Urnen aus der Eisenzeit, die nicht nur Knochenreste, sondern auch außergewöhnliche Grabbeigaben enthalten.
Ob das Messer tatsächlich zur Rasur diente oder eher als Statussymbol beigelegt wurde, bleibt offen.
„Es könnte gut sein, dass es einfach aufgrund seiner Schönheit als Zeichen von Status beigelegt wurde“, sagt Janne Flensborg, Archäologin und Museumsinspektorin am Museum Sønderjylland, laut Dänischem Rundfunk.
„Urnen zu entdecken, ist an sich schon etwas Besonderes. Aber gut erhaltene Grabbeigaben darin zu finden, macht es zu einem wirklich großartigen Tag bei der Arbeit.“
Bagger sofort gestoppt
In solchen Fällen wird der Bagger sofort gestoppt. „Man will absolut sicherstellen, dass keine Fundstücke verloren gehen“, so Flensborg. „Und manchmal tanzt man vor Freude, bevor man weiterarbeitet.“
Die Urnen sind nicht der einzige spektakuläre Fund entlang der neuen Autobahntrasse. Ende letzten Jahres entdeckten Archäologen der Vejle-Museen ein eisenzeitliches Dorf, in dem vor rund 1.600 Jahren Kriegsausrüstung als Opfergabe für eine kleine Armee in Gräbern beigegeben wurde.