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Wie finde ich die offenen Gärten?

Dänemark: Tag der offenen Gärten naht

Hunderte von Gartenbesitzern im ganzen Land öffnen ihre Pforten für alle Gartenliebhaber, wenn die Dänische Gartengesellschaft am 17. und 18. August ihr beliebtes jährliches Gartenfestival veranstaltet.

Offener Garten Dänemark
Während des Gartenfestivals des Gartenvereins öffnen Hunderte von Gärtnern aus dem ganzen Land ihre Gartentore, um die Gärten der anderen zu besuchen und Erfahrungen auszutauschen. (Foto: Haveselskabet)
Am Wochenende vom 17. und 18. August werden Hunderte von Gartenbesitzern in Dänemark ein spezielles Schild am Gartentor anbringen. Darauf steht „Offener Garten“, was bedeutet, dass jeder herzlich eingeladen ist, einen Blick hineinzuwerfen.

Die Hunderte von offenen Gärten sind Teil des Gartenfestivals der Haveselskabet (Gartengesellschaft), zu dem Gartenbesitzer aus dem ganzen Land einladen. Ihre Gärten wollen besucht werden, auf dass sich die Gärtner gegenseitig inspirieren mögen.

„Das Gartenfestival ist eine einzigartige Gelegenheit, sich im Garten zu treffen und sich darüber auszutauschen, worum es eigentlich geht – die Freude am Gärtnern und die vielen Erfahrungen, die wir alle als Gartenbesitzer machen“, sagt Charlotte Garby, Geschäftsführerin von Haveselskabet.

„Ich freue mich, dass sich auch in diesem Jahr wieder so viele Gärten aus dem ganzen Land angemeldet haben, denn die lokalen Gemeinschaften sind das Herzstück unserer Organisation.“

Neue Kontakte, neue Gemeinschaften

Tag der offenen Tür
Am Tag der offenen Gärten treffen unterschiedlichste Menschen auf einander, die zumindest das Interesse am Garten gemeinsame haben. (Foto: Haveselskabet)
Für Helga Hald, die in Nordjütland lebt, ist die Gelegenheit, andere Gartenbesitzer zu treffen, ein großer Teil der Freude am Gartenfestival.

„Ich gärtnere schon seit vielen Jahren. Es ist eine gute Möglichkeit, die Freude am eigenen Garten mit anderen zu teilen und vielleicht mehr Menschen die Augen für den Garten zu öffnen und ihnen den Mut zu geben, selbst anzufangen“, sagt Helga Hald, Vizepräsidentin der Gartengesellschaft und Ortsvorsitzende von Haveselskabet Aalborg.

Seit acht Jahren öffnet sie ihren Kleingarten für andere Gartenliebhaber.

„Einer der Gründe, meinen Garten zu öffnen, war immer, zu zeigen, im Rahmen, den jeder von uns in seinem Garten hat, schaffen können, und dass man auch als Anfänger mit seinem Garten Erfolg haben kann“, sagt Hald, die selbst oft die Gärten anderer Leute besucht.

Kaffee und Kuchen sollst du suchen

In vielen Gärten ist es möglich, Kaffee oder Kuchen zu kaufen. Für Helga Hald ist es oft eine Tasse Kaffee, bei der sich der Dialog wirklich entfaltet. Das Gespräch kann vom Garten als Ganzes bis hin zum „Ausprobieren“ einzelner Blumen im Detail reichen.

„Ich kann mir gut vorstellen, dass wir in diesem Jahr über Schnecken sprechen werden, mit denen die meisten von uns in diesem Jahr große Probleme hatten, und dass auch die Veränderungen des Wetters und des Klimas ein großes Thema sein werden“, sagt Helga Hald, und fügt hinzu:

„Vor allem die Probleme mit dem Regenwasser. Ich habe in diesem Jahr bereits einige Dinge im Garten geändert, nachdem wir so viel Wasser hatten. Ich freue mich darauf zu hören, welche Erfahrungen andere Gartenbesitzer gemacht haben, damit wir uns über gute Lösungen austauschen können.“

Wie finde ich die offenen Gärten?

Grundsätzlich ist jeder beim Gartenfestival willkommen, ob Gärtner oder einfach ein geselliger Mensch.

Unter Haveselskabet.dk/abne-haver findet man die 279 offen Gärten in ganz Dänemark. Da kann man auch erfahren, in welchen Garten man seinen Hund mitbringen darf, ob der Garten für Rollstuhlfahrer zugänglich ist, ob Pflanzen verkauft werden oder ob man Kaffee und Kuchen kaufen kann.

Die Dänische Gartengesellschaft ist eine gemeinnützige Organisation für Gartenbesitzer und setzt sich seit über 150 Jahren für die Verbreitung von Gartenwissen und die Schaffung einer Grundlage für lokale Gartengemeinschaften ein. Das Gartenfestival ist eine jährliche Tradition, die jedes Jahr auf ein anderes Wochenende fällt. Dafür gibt es einen besonderen Grund:

„Unsere Gärten sehen das ganze Jahr über anders aus. Vergissmeinnicht und Rhododendren blühen zu anderen Zeiten als Rosen, Herbstanemonen und Dahlien. Wir gestalten unsere Gärten auch sehr unterschiedlich, und ich besuche selbst immer wieder gerne andere Gärten und lasse mich inspirieren. Unser Gartenfestival ist keine Ausstellung, sondern Inspiration und Erfahrung von Gartenbesitzer zu Gartenbesitzer – so wie wenn wir uns über die Hecke hinweg unterhalten und hören, was die Nachbarn für schöne Blumen im Vorgarten gepflanzt haben oder wie sie mit dem Unkraut umgehen“, sagt Charlotte Garby.

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