Rücksitze abgebrochen
Der Tivoli in Aarhus demontiert tödliches Fahrgeschäft
Der Freizeitpark Tivoli Friheden in Aarhus wird ab nächster Woche die Achterbahn demontieren, die im vergangenen Sommer ein 14-jähriges Mädchen tötete, wie die Zeitung Århus Stiftstidende. berichtet.
Das Dänische Technische Institut untersucht noch immer die Ursache des Unfalls. Eine endgültige Erklärung für den Vorfall liegt noch nicht vor.
„Wir haben jetzt die Erlaubnis erhalten, das Fahrgeschäft abzubauen, und werden nächste Woche damit beginnen“, sagte der Direktor von Friheden, Henrik Ragborg Olesen, gegenüber der Zeitung.
Die „Cobra“, die etwa 25 Meter hoch ist und bis zu 70 Stundenkilometer schnell fahren kann, ist seit dem Vorfall nicht mehr im Einsatz.
Rücksitze abgebrochen
Ein 13-jähriger Junge erlitt bei dem Unfall ebenfalls Handverletzungen, als die beiden Rücksitze eines Wagens abbrachen.
Henrik Ragborg Olesen hatte zuvor gegenüber Århus Stiftstidende erklärt, dass der Tivoli Friheden 9 Millionen DKK (1,21 Mio. Euro) für den Abriss der Rutsche vorhält.
Stattdessen wird der Tivoli Friheden eine neue Achterbahn auf dem Cobra-Gelände bauen. Über das konkrete Modell ist jedoch noch nicht entschieden worden.
Die Cobra war auch die Ursache für einen Unfall im Tivoli Friheden im Jahr 2008, bei dem vier Menschen verletzt wurden.
Man bedauert, es nicht früher geschlossen zu haben
Nach dem Unfall im Jahr 2008 wurde die Cobra für fast ein Jahr stillgelegt. Anstatt die Rutsche zu verschrotten, beschloss die Geschäftsführung von Tivoli Friheden, sie reparieren zu lassen.
Henrik Ragborg Olesen hat jedoch kürzlich gesagt, dass er es bedauert, die Rutsche nach diesem Unfall nicht geschlossen zu haben.
Nach dem Unfall im Jahr 2008 erhob Tivoli Friheden eine Schadensersatzklage gegen den Hersteller Sac Sartori.
Im Jahr 2011 ging das italienische Unternehmen in Konkurs. Später wurde es jedoch unter dem Namen Sartori Rides wiedereröffnet.
Laut Henrik Ragborg Olesen war es nicht möglich, nach dem Unfall im Jahr 2022 eine Entschädigung zu fordern, da das Unternehmen, mit dem Tivoli Friheden damals einen Vertrag abgeschlossen hatte, nicht mehr existiert.