Der dänische Beitrag zur Plastikentsorgung
Dänemark unterstützt die europäische Plastikstrategie mit eigener Initiative
Kopenhagen. – Gestern (Dienstag) hatte die Europäische Kommission in Brüssel die langerwartete Strategie zum Umgang mit Plastik vorgelegt. Esben Lunde Larsen, der dänische Minister für Umwelt und Ernährung, hält die Strategie für vielversprechend.
In einer Stellungnahme seines Ministeriums bezog Lunde Larsen gestern Position zu dem EU-Papier. Darin heißt es:
„Die Strategie geht auf viele Problemfelder ein, die auch mich beschäftigen. Ich freue mich, dass die EU eine Zukunftsvision im Umgang mit Plastik hat – zum Beispiel, dass bis zum Jahr 2030 mindestens 50 Prozent des Plastikabfalls wiederverwendet werden soll. Außerdem soll bis 2030 sichergestellt werden, dass Plastikverpackung vollständig recyclebar sein wird.“
Desweiteren sagte Lunde Larsen, es existiere bereits ein Markt für wiederverwertbaren Kunststoff. In diesem Bereich müsse man auf der EU-Ebene weiteres Potential heben.
„Dies ist ein Plan, an dem auch jeder EU-Bürger persönlich beteiligt werden kann.“, sagte der Minister. „Es ist wichtig, dass der Konsument auf Grundlage aller Informationen in seinem Alltag Entscheidungen bezüglich der Abfallentsorgung treffen kann. Damit Plastik nicht automatisch im Müll landet.“
Der dänische Beitrag zur Plastikentsorgung
Esben Lunde Larsen spricht davon, dass Dänemark einen nationalen Aktionsplan vorlegen möchte, der an die EU-Strategie anknüpft. Seiner Meinung nach, könnten EU und Dänemark im Kampf gegen Plastikmüll noch besser werden. Die EU müsse mit Initiativen auf nationaler Ebene unterstützt werden.
„Ich werde deshalb im Namen der Regierung Dänemarks einen Aktionsplan für den Umgang mit Plastik erarbeiten.“, sagte der Umweltminister. Er freue sich, dass er in seinem Parlament auf breite Unerstützung bauen könne.
Wann man mit seinem Aktionsplan rechnen kann, steht nicht in der Mitteilung des Umweltministeriums.
Die Europäer erzeugen jedes Jahr 25 Millionen Tonnen Kunststoffabfall.
ap