Nach Abschluss von Pilotenausbildung
US-Regierung hebt Daumen: Dänemark darf F-16-Kampfjets in die Ukraine senden
Dänemark und die Niederlande dürfen laut Medienberichten F-16-Kampfjets in die Ukraine schicken, sobald die Ausbildung der ersten Piloten abgeschlossen ist. Laut Reuters hat die US-Regierung beiden Ländern zugesichert, entsprechende Anträge beschleunigt bearbeiten zu wollen.
„Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Ukraine in der Lage ist, sich gegen die anhaltende russische Aggression und die Verletzung ihrer Souveränität zu verteidigen“, soll US-Außenminister Anthony Blinken seinen beiden Amtskollegen mit Bezug auf das grüne Licht Washingtons mitgeteilt haben.
Zugleich habe Blinken in dem Reuters vorliegenden Schreiben betont, dass die Genehmigung es der Ukraine ermöglichen werde, die neuen Fähigkeiten in vollem Umfang zu nutzen. Vorbedingung sei lediglich der erfolgreiche Abschluss der ersten Ausbildungsgruppen ukrainischer Piloten.
Geht der Krieg in der Ukraine damit in eine völlig neue Phase über?
Im Juli 2023 hatte das dänische Verteidigungsministerium angekündigt, die Ausbildung könne im Spätsommer beginnen (also in diesen Tagen), wonach bis Anfang 2024 mit konkreten Ergebnissen zu rechnen sei.
Die USA haben als Hersteller der F-16-Kampfjets das Recht, die Ausfuhr der Maschinen in die Ukraine zu verweigern – oder eben zu bewilligen. Da nun Letzteres der Fall zu sein scheint, dürfte der Krieg in der Ukraine alsbald in eine neue Phase übergehen.
Eine Phase mit einerseits neuen Operationsmöglichkeiten für das von Russland angegriffene Land. Aber auch eine Phase, in der die Eskalationsgefahr zwischen Moskau und der Nato womöglich neue Höhen erreicht.
Noch am Mittwoch hatte ein Sprecher der ukrainischen Luftwaffe angekündigt, dass sein Land in diesem Jahr wohl keine in den USA gebauten F-16-Kampfjets mehr erhalten werde. Damit dürften die Augen nun verstärkt auf das anlaufende Ausbildungsprogramm gerichtet sein. Oder besser: auf dessen Ende.