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Schuhe und Kleidung mit 100 Prozent Umsatzplus

„Ketchup-Effekt“: Dänemark verzeichnet Rekordumsatz im Einzelhandel

Nach den Corona bedingten Schließungen des Frühjahrs öffneten Einkaufszentren in Dänemark im Mai wieder ihre Tore. Und der Kunde? Er ließ sich nicht nur blicken, sondern zückte auch großzügig sein Portemonnaie.

Einzelhandel Dänemark
„Shopping Queen“. (Symbolbild: freestocks)
Wie The Local Denmark berichtet, verzeichnete Dänemarks Einzelhandel im Monat Mai einen absoluten Umsatzrekord. So stieg der Verkauf von Kleidung und Schuhen um fast 100 Prozent, was die dänische Handelskammer mit dem sogenannten „Ketchup-Effekt“ erklärt.

Man kennt das ja aus Comedyserien oder eigener Erfahrung: Ketchup-Flasche auf – nichts kommt. Schlag auf den Flaschenboden – Teller überflutet.

In Dänemark sorgte die Flut hingegen für Freude. Schließlich verzeichnete das Statistische Amt Dänemarks den höchsten monatlichen Umsatzsprung im Einzelhandel seit Aufzeichnung der Zahlen im Jahr 2000.

„Das ist sehr positiv zu bewerten und verdeutlicht, dass Dänemarks Kunden sich die Kauflust von Corona nicht haben nehmen lassen“, bewertet Ökonom Tore Stramer die Situation.

Die dänische Regierung hatte alle Einkaufszentren des Landes Mitte März schließen lassen. Gut zwei Monate später, am 11. Mai, folgte dann der Restart.

Es wird davon ausgegangen, dass der Umsatzsprung im Mai einen Teil der finanziellen Einbußen des Handels während der Corona-Pause kompensieren kann.

Längerfristig sind Experten jedoch vorsichtig, da negative Effekte der erhöhten Arbeitslosigkeit und des dänischen Exportrückgangs erst zeitversetzt die Umsatzbücher des Handels erreichen dürften.

sh

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