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Viborg bekommt eine Erneuerung des Stadtzentrums
Viborg, die dänische Domstadt in Midtjylland, bekommt ein neues Stadtzentrum. Gestern wurde bekannt gegeben, wie das künftige Dom-Quartier der Stadt aussehen wird. Gewinner der Ausschreibung ist das Architekturbüro Marianne Levinsen Landskab ApS. Der Entwurf belebe das historische Stadtzentrum unter Wahrung des kulturellen Erbes neu, heißt es in der Begründung der Stadt Viborg.
Das Domviertel in Viborg hat einen ganz besonderen Platz in der dänischen Geschichte. Hier wurden Könige geehrt, Fürsten versammelt, Verbrecher verurteilt, und von der beeindruckenden Kathedrale aus wurden wichtige religiöse Entscheidungen getroffen, die das ganze Land beeinflusst haben.
In den kommenden Jahren wird eine Reihe der historischen Stadträume erneuert werden.
Am Donnerstag, den 27. Juni, stellte Ulrik Wilbek, Bürgermeister der Gemeinde Viborg, die konkreten Pläne vor, als er die Gewinner des Architekturwettbewerbs im Zusammenhang mit dem traditionellen Snapsting in Viborg präsentierte. Snapsting ist ein einwöchiges Kultur- und Volksfest der Stadt.
„Der Siegerentwurf zeigt ein gutes Verständnis für die Geschichte Viborgs und die Orte, die umgestaltet werden sollen. Deshalb werden die Veränderungen auch das Domviertel für Einwohner und Touristen noch attraktiver machen“, sagt Wilbek über das Siegerprojekt von Marianne Levinsen Landskab ApS in Zusammenarbeit mit Christine Waage Rasmussen, Jesper Kongshaug, Lundgaard og Tranberg arkitekter und Wissenberg A/S.
Neue Begegnungsräume
Das Domviertel liegt inmitten einer von Eiszeitgletschern geformten Landschaft. Der siegreiche Vorschlag verbindet die vielen eigenständigen Stadt- und Gartenräume des Viertels auf wunderbare Weise miteinander und hebt gleichzeitig deren einzigartigen Charakter hervor, begründen die Stadtväter und -mütter ihre Entscheidung.
Gammeltorv und Stænderpladsen werden sich als Treffpunkte für die Stadt erweisen und den Mittelpunkt des neuen Kulturviertels von Viborg bilden. Das Projekt ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet, und viele der bereits im Viertel vorhandenen Materialien werden wiederverwendet, eine spürbare Fortschreibung der Hiostorie der Stadt.
Das Herz der Stadt
Das Domviertel ist das Herz und der kulturelle Treffpunkt der Stadt. Das Gebiet ist eng mit der umgebenden Stadt verwoben und soll mit erhaltenen alten Bäumen, recyceltem Kopfsteinpflaster, stimmungsvoller Beleuchtung, neuem Mobiliar und Platz zum Spielen einen eigenen Charakter erhalten“, sagt Architektin Marianne Levinsen.
„Das Viertel hat das Potenzial, ein wiederentdecktes und attraktives Gebiet für die Bürger der Stadt zu werden und gleichzeitig ein neu gestärktes nationales und internationales Ziel zu sein; ein historischer, einzigartiger und attraktiver städtischer Raum mit Erlebnissen für jedermann“, so Levinsen weiter.
Das Projekt wird einen Beitrag zu den bedeutenden Veränderungen im Domkirke-Viertel in Viborg leisten, zu denen neben der Erneuerung von städtischen Räumen und Plätzen auch ein neues Begrüßungszentrum für Reisende an der Heerstraße und die Eröffnung des neuen Stadtmuseums von Viborg, Museum Wibergis, gehören.
Viborg ist eine der ältesten Städte Dänemarks, die Stadt ist von großer historischer Bedeutung für die Entstehung des modernen Staates Dänemark.