Immer mehr Abiturienten
Dänemark: Weniger junge Menschen schließen Berufsausbildung ab
Nach Angaben des dänischen Statistischen Amtes schließen in Dänemark immer weniger junge Menschen eine Berufsausbildung (erhvervsuddannelser) ab.
Im Jahr 2021 hatten 23,1 Prozent aller 25-Jährigen, die die Schule abgeschlossen hatten, taten dies über die Berufsschule.
Damit setze sich der seit Jahren zu beobachtende Trend fort, dass der Anteil der beruflichen Bildung an der abgeschlossenen Sekundarstufe II immer geringer wird, schreibt das Statistische Amt Dänemark.
Ein deutlicher Rückgang in den letzten zehn Jahren. Im Jahr 2011 lag der Anteil noch bei 38,3 Prozent.
Umgekehrt schließen mehr Menschen die Sekundarstufe II (Gymnasium) ab als in den Vorjahren.
Von den 25-Jährigen, bei denen kein Elternteil die Sekundarstufe II abgeschlossen hat, haben bis 2021 54,3 % die Sekundarstufe II abgeschlossen. Von denjenigen, bei denen mindestens ein Elternteil einen höheren Bildungsabschluss hatte, hatten 90,2 % die Sekundarstufe II abgeschlossen.
Dieser Unterschied hat sich in den letzten zehn Jahren kaum verändert. Im Jahr 2011 betrug der Abstand zwischen den beiden oben genannten Gruppen 36,9 Prozentpunkte, während er 2021 bei 35,9 Prozentpunkten lag.
Junge Menschen mit schlechten Grundschulnoten haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, eine Ausbildung zu machen
96,7 % der 25-Jährigen mit einer Durchschnittsnote von 9 oder besser in Dänisch und Mathematik in der Grundschule haben die Sekundarstufe II abgeschlossen.
In Dänemark ist 12 die beste Note und -3 die schlechteste. Wer eine 2 erreicht, hat schon knapp bestanden, alles darunter ist mangelhaft.
Dieser Anteil ist in den letzten zehn Jahren bei etwa 97 % geblieben. Im Gegensatz dazu ist der Anteil der Jugendlichen mit Noten zwischen 2 und 4,99, die die Sekundarstufe II abschließen, unbeständiger. Während im Jahr 2011 59,1 Prozent einen Abschluss der Sekundarstufe II hatten, waren es 2021 65,4 Prozent, wobei der Anteil im Vergleich zu 2018 (69,8 Prozent) gesunken ist.
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