Strenge Auflagen
Dänemark: Grünes Licht für 256 Meter hohe Windkraftanlagen in der Nähe von Naturschutzgebiet
Die dänische Energiebehörde hat nach der Auswertung von 280 Seiten Konsultationsunterlagen die Genehmigung für die Errichtung von 11 Offshore-Windturbinen im Kleinen Belt zwischen Fünen und Alsen erteilt.
Die Anlagen, jede mit einer Höhe von 256 Metern, sollen in einer Entfernung von drei bis fünf Kilometern zur Küste und in unmittelbarer Nähe eines Naturschutzgebiets errichtet werden, das berichtet der Dänische Rundfunk.
Schutz der Tierwelt im Kleinen Belt
Die Windkraftanlagen müssen strenge Auflagen erfüllen, um die Tierwelt zu schonen. In den Sommermonaten dürfen sich die Turbinen nach Sonnenuntergang bei Windgeschwindigkeiten unter 6 m/s nicht schnell drehen – eine Maßnahme zum Schutz der Fledermäuse.
Auch bei der Errichtung des Parks gelten besondere Regeln: Die Pfähle dürfen nur zwischen August und Oktober in den Meeresboden gerammt werden, da sich in diesen Monaten die wenigsten Schweinswale im Gebiet aufhalten.
Ein Projekt mit Widerständen
Seit zwölf Jahren der mögliche Bau des Offshore-Windparks von Konflikten begleitet. Die Gemeinde Assens hat mehrfach versucht, das Vorhaben zu stoppen, da sie negative Auswirkungen auf die Aussicht und die Natur befürchtet.
Ein Schritt zur CO2-Neutralität
Im Gegensatz dazu treibt die Kommune Sønderborg das Projekt voran. Bereits 2010 entstand hier die Idee, einen Offshore-Windpark im Kleinen Belt zu errichten. Die Kommune sieht darin einen zentralen Baustein ihrer Strategie, CO2-neutral zu werden.
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