„Aufregende Geschichte“
England: Bauarbeiter entdecken in Garten eines 81-jährigen Rentners mittelalterlichen Palast
In der südwestenglischen Kleinstadt Wiveliscombe haben Bauarbeiter im Garten eines Privatgrundstücks eine aufsehenerregende Entdeckung gemacht. Der Trupp war gerade damit beschäftigt, Ausschachtungen für einen Bungalow zu machen, also im Boden auf einmal massives Mauerwerk zum Vorschein kam.
Schnell war klar: Es mussten die Überreste eines bischöflichen Palastgebäudes aus dem Mittelalter sein, dessen frühere Existenz in der Gegend schon lange vermutet worden war. Der genaue Standort blieb den Archäologen bis vor wenigen Tagen jedoch ein Rätsel.
Dementsprechend bezeichnete ein Sprecher des South West Heritage Trust den Fund der mittelalterlichen Mauerfundamente als archäologisch sehr bedeutsam. Laut einem Bericht der Somerset County Gazette wird angenommen, dass der Palast zur Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet worden war.
Interessanterweise deutete ein recht gut erhaltenes Tor im Ort auf die Existenz eines vergrabenen Palastkomplexes in unmittelbarer Nähe hin. Jedoch hatten Archäologen das Haupthaus des Komplexes all die Jahre an anderer Stelle vermutet. Weiter östlich, auf einer großen Freifläche.
Für den Besitzer des Privatgrundstücks ist der Fund indes beides: Fluch und Segen zugleich. Es handelt sich um den 81-jährigen Ex-Bankbeamten Charles Pole, der gerade drauf und dran war, sich einen kleinen Alterssitz bauen zu lassen.
Seit dem Fund stehen die Arbeiten nun bis auf Weiters still. Historie hat nun mal Vorrang. Dennoch zeigte sich Pole erfreut über den Fund in seinem Garten: „Es war eine große Überraschung“, sagte er gegenüber Medienvertretern. „Vor allem aber war es aufregend zu hören, dass in meinem Garten etwas wirklich Bedeutsames gefunden wurde.“
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