Wetten für den guten Zweck
England: Das weihnachtliche Gummi-Entenrennen im Dorf Bibury „goes international“
Das Bibury Village Duck Race war ursprünglich eine Dorfattraktion, die nun – im 35. Jahr ihres Bestehens – immer mehr internationale Fans anzieht. Neben Hunderten von Einheimischen und Touristen vor Ort wurde das Entenrennen mit einem Live-Stream (Instagram) in die Welt übertragen.
Bilder 1 bis 3: Bibury Cricket Club
Darum geht es: Bei der Veranstaltung auf dem malerischen Fluss Coln sind am heutigen 2. Weihnachtstag um 11.00 Uhr rund 3.000 Gummienten zu Wasser gelassen worden, um zu einem Rennen anzutreten.
Bei der Spendenaktion des Bibury Cricket Club sind alle Interessenten aufgerufen, für eine Geldspende die Patenschaft für eine der Gummienten zu übernehmen. Der Gesamterlös fließt dann an eine ausgewählte lokale Wohltätigkeitsorganisation.
Das Rennen ist ganz einfach: Die Enten treiben nach dem Startschuss bis zu einer Ziellinie im Ort den Fluss runter. Wer die Patenschaft für die Siegerente übernommen hat, bekommt einen Preis. „Keep it simple“, dürfte das Motto zur Gründung der Aktion gelautet haben. Das kommt an.
“Es ist schon etwas Besonderes, wenn 3.000 Gummienten einen Fluss runterschwimmen“
Der Platzwart der Veranstaltung in der Grafschaft Gloucestershire teilte der BBC im Vorfeld mit, das Rennen stoße auf Interesse aus der ganzen Welt. Inzwischen würden sich Menschen aus Australien, Nordamerika und Neuseeland die Patenschaften für die Gummienten sichern.
(Kurzes YouTube-Video zum Wettkampf)
„Es ist schon etwas Besonderes, wenn 3.000 Gummienten einen Fluss runterschwimmen, der vielleicht 6 Meter breit ist“, wird der Veranstalter zitiert. „Das Wasser steht in diesem Jahr sehr hoch, sodass es ein ziemlich schnelles Rennen werden dürfte.“
Vor allem sei der Wettkampf eine „etwas seltsame“ Tradition, die gegründet wurde, um das Dorf mit einem spannenden Wettkampf an Weihnachten „zusammenzubringen“. An internationale Aufmerksamkeit hat damals, in der Wiegenzeit des Internets, sicherlich niemand gedacht.
