„Unschätzbares Fenster in die Geschichte“
England: Dürre macht 17. Jh.-Barockgarten rund um Landsitz Longleat wieder sichtbar
Das Gras ist in Teilen der Grafschaft Wiltshire durch die anhaltende Trockenheit derart verblasst, dass rund um den wunderschönen Landsitz Longleat tatsächlich das Ausmaß eines ursprünglichen Barockgartens wieder sichtbar geworden ist.
Experten bezeichnen die aus der Luft gut zu erkennenden Abdrücke als ein „unschätzbares Fenster in die Geschichte“ des Ortes. Durch die Aufnahmen konnten bereits Umrisse von Wegbrunnen, lange verschollenen Mauern und Statuen sowie der Verlauf eines Labyrinths nachempfunden werden.
Er war laut BBC vermutlich der erste seiner Zunft, der im Jahr 1675 ein Gemälde des Landsitzes Longleat angefertigt hat. Interessanterweise sind darauf Teile eben jener Elemente zu sehen, die nun durch die Drohnenaufnahme quasi wiederentdeckt wurden.
„Es ist faszinierend zu sehen, wie diese Geistergärten und andere Elemente rund um das Haus buchstäblich aus dem Boden auftauchen“, teilte James Ford, Kurator des Anwesens, mit.
„Wir können uns zwar glücklich schätzen, dass wir zeitgenössische Gemälde von Longleat haben. Aber es gibt nichts, was man mit tatsächlichen physischen Beweisen vergleichen könnte“, so der Fachmann weiter.
Wie bei vielen der herrschaftlichen Anwesen in England fanden auch rund um Longleat im 18. Jahrhundert groß angelegte Umbaumaßnahmen der Außenanlagen statt. Schön, dass Dürre zumindest in dieser Hinsicht etwas Positives mit sich bringt.