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Gesundheitsbehörde ermittelt

Dutzende Verdachtsfälle von Parasitenbefall durch kontaminiertes Leitungswasser in Devon, England

Die britische Gesundheitsbehörde hat gerade Dutzende Verdachtsfälle von Kryptosporidien-Parasiten auf dem Tisch, die im Süden der Grafschaft Devon zu durchfallartigen Erkrankungen geführt haben – mutmaßlich herbeigeführt durch kontaminiertes Leitungswasser.

South West Water
South West Water hat betroffene Einwohner mit Wasserflaschen versorgt. (Foto: South West Water)
Da die Untersuchungen in der Region noch nicht abgeschlossen sind, werden alle Einheimischen und Urlauber gebeten, Leitungswasser vor jedweder Nutzung abzukochen. Sei es zum Trinken, Kochen oder auch zum Reinigen.

Bestätigt sind bislang insgesamt 16 Fälle von Kryptosporidien-Befall, weitere 70 Verdachtsfälle sind in Prüfung. Die Gesundheitsbehörde teilte mit, derzeit mit dem Torbay Council, South West Water (SWW), NHS Devon und der Umweltbehörde Ursachenforschung zu betreiben.

Die Angelegenheit scheint regional begrenzt zu sein

Die Gesundheitsbehörde erklärte, es handele sich um eine „vorwiegend durch Wasser übertragene Krankheit“. Auch das Wasserversorgungsunternehmen SWW hat die Menschen in Brixham, Boohay, Kingswear, Roseland und Nordost-Paignton dringend gebeten, ihr Leitungswasser abzukochen.

Hintergrund: Kryptosporidien sind einzellige Parasiten, deren Darmbefall zur Durchfallerkrankung Kryptosporidiose führen kann. Als Symptome werden zudem Erbrechen, leichtes Fieber, Schwindel, Bauchkrämpfe und Gewichtsverlust genannt.

Vor allem bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann es zu schwerwiegenden Krankheitsverläufen kommen. In der Regel heilt die Erkrankung aber nach einigen Wochen von selbst im Zuge einer Immunantwort des Körpers.

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