Fluggesellschaften in der Corona-Krise
EasyJet fliegt nicht mehr
Der britische Billigflieger EasyJet lässt seine Flotte ab sofort am Boden. Grund dafür sind Abriegelungen und Reisebeschränkungen entlang der Flug-Routen der Fluggesellschaft. Das gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung vorletzte Woche bekannt.
Das Unternhemen werde sich noch an Rückholaktionen beteiligen, sofern diese nach dem 24. März noch notwendig sein würden, ansonsten werden die 300 Flugzeuge vorerst nicht mehr abheben. Wann der reguläre Betriebwieder aufgenommen werden würde, sei unklar.
EasyJet-Geschäftsführer Johan Lundgren sagte in der Pressemeldung:
„Dies sind ungewöhnliche Zeiten für die Luftfahrtindustrie. Wir wissen, wie wichtig es für Kunden ist, nach Hause zu kommen, und führen daher in den kommenden Tagen weiterhin Rückholflüge durch. Eine deutliche Reduzierung unseres Flugplans ist das Richtige, da viele Regierungen ihren Bürgern raten, zuhause zu bleiben.“
Lohnfortzahlung für Angestellte
Mit der Gewerkschaft hat das Unternehmen eine Art Urlaubsregelung für das Kabinenpersonal getroffen, die ab 1. April für zwei Monate gilt. Im besagten Zeitraum erhält die Besatzung 80 Prozent ihres Durchschnittslohns.
Auch andere Fluggesellschaften haben ihren Betrieb weiterstgehend eingestellt. Lufthansa hat ihre Mitarbeiter bis Ende August in Kurzarbeit geschickt und den Flugbetrieb auf 5 Prozent der eigentlichen Kapazität reduziert.
EasyJet ist eine britische Fluggesellschaft mit Hauptsitz in Luton bei London. Mit über 8.000 Angestellten ist die Airline die zweitgrößte europäische Billigfluggesellschaft nach der irischen Ryanair.
ap