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„Extreme Wetterereignisse immer häufiger“

England: 5,7 Mio. Immobilien von Überschwemmungen bedroht

Fast 6 Millionen Immobilien sind nach Angaben der Umweltbehörde allein in England von Überschwemmungen bedroht. Eine Warnung wurde für einzelne Regionen anlässlich der Flood Action Week herausgegeben, die mit dem ersten Jahrestag des Sturms Babet zusammenfällt, der Großbritannien 2023 heimsuchte.

Unwetterwarnung Großbritannien
Immer häufiger: Überschwemmung in der Gemeinde Bingley im April 2024. (Foto: Chris Gallagher)

Die Behörde, die angab, dass in England die 18 Monate vor Februar 2024 die feuchtesten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen waren, fordert Hausbesitzer auf, sich auf einer speziellen Webseite für Hochwasserwarnungen anzumelden – um sicherzustellen, dass es für den Fall der Fälle einen Plan gibt.

Das Ergebnis der Zählung für den Südosten des Landes kommt passend, nachdem an diesem Dienstag Hochwasserwarnungen in Teilen von Surrey, Sussex und Kent veröffentlicht wurden. Allein im Südosten liegt die Zahl der gefährdeten Gebäude bei 200.000.

Zu den gefährdeten Gebieten gehören hier die Flüsse Eden und Eden Brook, der Fluss Mole, der Lower River Wey oder auch der Chertsey Bourne. Um nur einige zu nennen.

Sturm Babet folgte auf die regenreichste Dreitagesperiode in England und Wales seit 1891

Caroline Douglass, Geschäftsführerin für Hochwasser- und Küstenrisikomanagement bei der Umweltbehörde, sagte: „Der Klimawandel führt dazu, dass extreme Wetterereignisse immer häufiger auftreten. Wir haben in diesem Jahr bereits einen ungewöhnlich feuchten September erlebt.“

Flut Ostengland
Land unter: In Teilen von Ostengland war die Feuerwehr Ende September im Dauereinsatz. (Foto: Northamptonshire Fire and Rescue Service)

„Wir können nicht immer vorhersagen, wo der Regen fällt oder wo es zu Überschwemmungen kommt, aber wir wissen, welche Gebiete gefährdet sind“, so Douglass weiter. Sturm Babet etwa folgte direkt auf die regenreichste Dreitagesperiode in England und Wales seit 1891.

Die für Naturkatastrophen zuständige Ministerin Emma Hardy sagte: „Überschwemmungen können eine zerstörerische Kraft sein, die alles zum Stillstand bringt. Ich habe die Auswirkungen aus erster Hand gesehen und bin entschlossen, dafür zu sorgen, dass andere dies so weit wie möglich nicht tun müssen.“

Mit der kürzlich erfolgten Einrichtung der „Taskforce für Hochwasserresilienz“ ergreift die britische Regierung weitreichende Maßnahmen, um die Entwicklung von Schutzvorrichtungen zu beschleunigen und die Widerstandsfähigkeit der Nation gegenüber extremen Wetterbedingungen zu stärken.

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