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Dank Corona

Beliebt wie nie: Fußball-Bundesliga bei Briten hoch im Kurs

Man muss da realistisch bleiben: Ohne den Corona-Lockdown der englischen Premier League würde sich auf der Insel nach wie vor weniger Leute dafür interessieren, wo sich Bundesliga-Clubs wie Wolfsburg oder Hertha gerade in der Tabelle tummeln.

Bundesliga England Großbritannien
Bundesliga-Fußball in der Mercdes Benz Arena. (Symbolbild: Moerschy)
Doch in der Realität, also mit Corona, könnte das freilich etwas anders aussehen. Schließlich saßen alle großen europäischen Ligen wochenlang nur auf der Ersatzbank. Kein Messi, kein Ronaldo, kein Kloppo, kein Pep.

Lediglich die Streber aus der Bundesliga liefen auf. Also, wird man sich in England zähneknirschend gedacht haben, verbringen wir den Samstagnachmittag am TV doch einfach mal mit unseren deutschen Fußballfreunden. Mit Hansi und mit Oli. Und natürlich mit Jadon, dem englischen BVB-Megatalent.

Fakt ist: Die britischen Einschaltquoten bei Spielen der Bundesliga haben sich seit deren Restart vor gut einem Monat um stolze 800 Prozent erhöht.

Fieberten beim Sender BT Sports vor Corona etwa 30.000 britische TV-Fans mit, wenn Dortmund auflief, sind es nun im Durchschnitt fast 300.000. Dazu Bayern hoch im Kurs, auch Schalke – es läuft scheinbar ganz gut für die Vermarkter der Bundesliga.

Am kommenden Wochenende startet jedoch wieder die Premier League ins Rennen. Und es ist davon auszugehen, dass sich das britische Interesse an der Bundesliga dann wieder merklich abkühlt.

Ist auch eigentlich egal, weil die Deutsche Meisterschaft eh gelaufen ist. Für alle, die es hierzulande nicht mitbekommen haben: Bayern hat’s gemacht. In England weiß das übrigens fast jeder.

sh

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