Kräftige Investition in Kneipen-Landschaft
England: Heineken will mehr als 60 geschlossene Pubs wiedereröffnen
Gutes Marketing, das muss man Heineken lassen: Der Brauereiriese aus den Niederlanden hat angekündigt, fast 40 Millionen Pfund in die englische Kneipen-Landschaft zu investieren. Dabei sollen mehr als 1.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Das Geld wird vor allem in die Modernisierung Hunderter bestehender Pubs gesteckt. Hinzu kommt: 62 Kneipen, die in den letzten Jahren geschlossen wurden, sollen wieder zum Leben erweckt werden.
Alimentiert wird die Kette Star-Pubs, deren Netz von rund 2.400 Kneipen zu gut einem Viertel renoviert werden soll. „Die Arbeiten werden sich darauf konzentrieren, müde Kneipen in Vorstädten in erstklassige Lokale zu verwandeln“, so Heineken.
In den letzten Jahren mussten etwa 500 Pubs kostenbedingt schließen
Lawson Mountstevens, geschäftsführender Direktor von Star Pubs, sagte: „Die Menschen wollen den maximalen Nutzen aus ihren Besuchen in ihrem Lokal ziehen. Sie wollen eine tolle Umgebung, gutes Essen und Trinken sowie Aktivitäten, die ihnen einen zusätzlichen Grund zum Ausgehen geben.“
Die Ankündigung von Heineken ist das jüngste Anzeichen dafür, dass das britische Gaststättengewerbe nach den schweren Schlägen durch die Corona-Pandemie und die Lebenshaltungskostenkrise Anzeichen von Wachstum zeigt.
Die Pubs im Vereinigten Königreich stehen jedoch weiterhin unter Druck. Nach Angaben der British Beer and Pub Association geht ihre Zahl stetig zurück. In den letzten Jahren mussten etwa 500 der zumeist urigen Kneipen mit hohem Wohlfühlgrad kostenbedingt schließen.