„Haushalte erheblich unter Druck“
Großbritannien: Hypothekenzahlungen werden 2023 deutlich ansteigen – Millionen Haushalte betroffen
Rund vier Millionen britische Haushalte werden ab 2023 mit deutlich höheren Hypothekenzahlungen konfrontiert sein. Berechnungen der Bank of England zufolge wird der durchschnittliche Monatsbetrag dann statt 750 rund 1.000 Pfund betragen.
Umgerechnet heißt das: Es geht rauf von 870 auf 1160 Euro, was für viele britische Immobilienkäufer eine herbe Belastung darstellt. Laut Bank of England könne der Anstieg bei weiteren rund 220.000 Haushalten auf der Insel zu existenziellen Schwierigkeiten führen.
Doch nicht nur Privatpersonen, auch viele Unternehmen könnten durch die Preissprünge erhebliche Probleme bekommen, so die Bank weiter. Im Wortlaut hört sich das Szenario dann laut einem BBC-Bericht so an:
„Sinkende Realeinkommen, steigende Hypothekenkosten und höhere Arbeitslosigkeit werden die Finanzen der Haushalte erheblich unter Druck setzen und damit ihre Fähigkeit, Schulden zu bedienen“, teilte der Gouverneur der Bank in einem Schreiben an das Finanzministerium mit.
Zugleich warnte die Bank in ihrem Schreiben vor einer erhöhten Gefahr durch globale Finanzrisiken. Aber: Immerhin seien Haushalte, Unternehmen und Banken widerstandsfähiger aufgestellt als vor der Immobilien- und Finanzmarktkrise 2008. Hoffentlich behält er recht, der Herr Gouverneur.