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Interessantes Phoenix-Interview zur Kraftstoff-Krise

„Hier in London haben die meisten Tankstellen geschlossen“

Gestern war bei Phoenix in einem Interview Ulrich Hoppe, Hauptgeschäftsführer der Deutsch-Britischen Industrie- & Handelskammer, zu sehen und zu hören. Live zugeschaltet aus London.

Tankstelle Benzin London England
Autofahrer warten stundenlang an der Tankstelle im Südwesten Londons während einer Versorgungskrise. September 2021. (Foto: John Cameron)

Und was er zur aktuellen Treibstoff- und Versorgungskrise im Vereinigten Königreich zu sagen hatte, lässt wirklich aufhorchen. Anders als die britische Regierung es im Moment nämlich vorsieht, schätzt er ein baldiges Ende der Lieferkettenengpässe als höchst unrealistisch ein.

Vor allem Premierminister Boris Johnsons neuesten Plan, mit kräftigen Lohnsteigerungen mehr und mehr Menschen für den Job des Lkw-Fahrers zu begeistern – hiervon fehlen derzeit mindestens 50.000 auf der Insel –, hält er für nichts anderes als „Wunschdenken“.

Die Situation, so Hoppe, werde sich nicht über attraktive Löhne in der Logistikbranche lösen lassen. „Der Mangel an Fahrern wird anhalten, nicht Monate, sondern Jahre“, lautet die Einschätzung des Interviewten.

Interessant ist zugleich seine Einschätzung, die aktuelle Misere werde (noch) nicht der Regierung angelastet. Vielmehr stünden die Medien am Pranger, die die Situation mit ihrer Berichterstattung „aufgebauscht und zu Panikkäufen“ verleitet haben sollen. „Wo immer auch die Wahrheit liegen mag“, fügt Hoppe vielsagend hinzu.

Das komplette Interview mit weiteren eindrucksvollen Beobachtungen aus London ist oben eingebunden.

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sh

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