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Kult-Community in Wallung

Englands Premierminister entschuldigt sich für das Tragen von Adidas-Samba

Sehr spezielle Begebenheit aus England: Premierminister Rishi Sunak hat sich – kein Scherz – bei allen Fans der Adidas-Kultschuhe „Samba“ entschuldigt, nachdem er bei einem Interview in seinem Amtssitz 10 Downing Street in den dreistreifigen Sporttretern abgelichtet worden ist.

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Rishi Sunak: Interview in Adidas „Samba“. (Foto: @rIshisunakmp/Instagram)

Danach hagelte es aus der internationalen Samba-Community lautstarken Protest, er habe dem Image des Schuhs schwersten Schaden zugefügt. Wohl vor allem, weil Sunak es fertigbrachte, ein grau-weiß-schwarzes Samba-Modell mit weißem Hemd, marineblauen Chinos und schwarzen Socken zu kombinieren.

Die britische Zeitschrift GQ schrieb: „Um sich als jung und hip zu präsentieren, nahm Rishi Sunak einen ewig coolen Turnschuh und ruinierte ihn für alle“. Selbst eine britische Schuhhistorikerin meldete sich zu Wort und erklärte, dies könne „der Todesstoß“ für das Retro-Modell gewesen sein.

Laut Guardian sollen bereits viele Samba-Träger in den sozialen Medien erklärt haben, ihre Schuhe umgehend loswerden zu wollen. Adidas, man muss es so sagen, scheint nach der gerade erst besiegelten Auswechslung als Ausrüster beim Deutschen Fußballbund gleich mal das nächste Problem an der Backe zu haben.

“Ich entschuldige mich in aller Form bei der Samba-Gemeinde“

Da hilft es dann auch wenig, dass sich der Premier im relativierenden Stil eines Schummlers erklärt. In einem Radiostatement sagte er: „Ich entschuldige mich in aller Form bei der Samba-Gemeinde. Aber zu meiner Verteidigung möchte ich sagen, dass ich seit vielen Jahren Adidas-Turnschuhe trage.“

Das erste Paar habe ihm „vor vielen, vielen Jahren“ sein Bruder geschenkt, zu Weihnachten. Seither sei er treuer Anhänger der Marke. Auf Nachfrage fügte er hinzu, das Samba-Paar aus dem Video selbst gekauft zu haben.

Anschließend näherte sich Sunak in dem Interview dann noch dem etwas aus dem Lot geratenen Kern der Angelegenheit. „Ich bin fasziniert und amüsiert darüber, wie sehr sich die Öffentlichkeit darauf konzentriert, was ich am Leib trage.“ Hat Angela Merkel übrigens auch erlebt, nur anders.

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